LeOn-Materialien zum Thema "Schule im Wandel"

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Mo., 17.02.2020 - 07:29
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Im Medienportal LeOn stehen Filmmodule, Animationen, Audiomodule, Bilder, Grafiken, Arbeitsblätter, interaktive Übungen, didaktische und methodische Vorschläge, sowie Linklisten bereit. Hier sei eine kleine Auswahl aus den Themenpaketen vorgestellt, die passend zu unserem Schwerpunktthema "Schule im Wandel" im Unterricht Verwendung finden können.

Schule unterm Hakenkreuz – Erziehung im totalitären Staat
Erziehung war im 'Dritten Reich' von zentraler Bedeutung. Bei dieser übernahm die Schule die wichtigsten Aufgaben. Dazu dienten neue Stunden- und Lehrpläne. Im Schulalltag gab es neue Regeln beim Grüßen und beim Appell. Das Themenpaket hält sich an den Ablauf eines Schuljahres und zeigt Beispiele aus typischen Unterrichtsstunden. Auch auf die Elitenbildung an einer Nationalsozialistischen Erziehungsanstalt wird eingegangen.

Individualisierung – Das Geheimnis guter Schulen (Dokumentarfilm)
Reinhard Kahl hat mit der DVD „Individualisierung – das Geheimnis guter Schulen“ eine Sammlung von 25 Filmclips aus verschiedenen europäischen Ländern produziert, die zeigen, wie Individualisierung des Lernens im Alltag gelingt. Reinhard Kahl hat die Filme und Texte dem BMUKK zur Weitergabe im Rahmen der Initiative SQA zur Verfügung gestellt. SQA – Schulqualität Allgemeinbildung ist eine Initiative des BMUKK. Sie will durch pädagogische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu bestmöglichen Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen beitragen. Alle Informationen: www.sqa.at

Prinzip Montessori – Die Lust am Selber-Lernen (Dokumentarfilm) (d, Untertitel)
Mit seiner Kamera besucht der Regisseur Alexandre Mourot Frankreichs älteste Montessori-Schule. Hier trifft er auf glückliche Kinder, die ihre Freiheit genießen und doch sehr diszipliniert ihren „Aufgaben“ nachgehen. Es sind die Kinder, die dem Regisseur durch ihre Entwicklung eine ganz eigene Dramaturgie vorgeben und so zu den Erzählern ihrer Geschichte werden. Alexandre Mourots Dokumentarfilm ist ein ehrlicher und intimer Einblick in die bezaubernde Magie des Lernens. Auf den Spuren der Montessori-Pädagogik zeigt der Film in bewegenden und charmanten Beobachtungen, welcher Schatz sich in unseren Kindern verbergen kann.

Berg Fidel – Eine Schule für alle
Die inklusive Grundschule "Berg Fidel" in Münster/Westfalen wird vorgestellt. Gezeigt wird das familiäre Umfeld von vier Schülerinnen und Schülern, ihre Freizeitbeschäftigungen, sowie der Schulalltag, der gekennzeichnet ist von einem individuellen Umgang mit den Kindern. Die Schülerinnen und Schüler sprechen über Behinderung, die drohende Abschiebung einer Schülerin und ihre eigene Zukunft.

Die Schüler der Madame Anne (Spielfilm) (de + en)
Eine resolute Lehrerin übernimmt eine Problemklasse am Léon Blum Gymnasium in einem Pariser Vorort und überredet die widerspenstigen Jugendlichen zur Teilnahme an einem Geschichtswettbewerb über den Holocaust. Die Schüler entdecken dabei verborgene Potenziale und können zugleich den Blick für ihre von Vorurteilen geprägte Gegenwart schärfen. Diese Mediensammlung enthält Film- und Zusatzmaterial.

Schülermediation (de + en)
Eine Schüler-Mediation wird am Beispiel eines alltäglichen Konfliktes zwischen Max und Lena, die die siebte Klasse eines Gymnasiums besuchen, geschildert. Hierbei werden die Begriffe Konflikt und Schüler-Mediation verständlich geklärt. Die Ziele der Schülermediation und deren Ablauf in fünf Phasen sowie die Aufgaben der Mediatoren/-innen werden anschaulich dargestellt. Auch die Kunst des Fragens und Spiegelns, welche die Mediatoren beherrschen müssen, werden erläutert. Die Filme liegen auch in englischer Sprachversion vor.

Jagd auf kleine Tyrannen
In vielen Klassen benehmen sich Schüler im Unterricht undiszipliniert und desinteressiert. Dies bereitet ihnen schließlich Schwierigkeiten beim Einstieg ins Berufsleben. Ausbilder kritisieren zum Beispiel Unpünktlichkeit oder schlechte Umgangsformen. Ein Kinderpsychiater warnt davor, dass Eltern ihren Kindern oft keine Grenzen setzen. Es werden Schulen und Praktikumsstellen besucht und mit Eltern, Ausbildern sowie Lehrern und Schülern in staatlichen und privaten Schulen gesprochen. Gezeigt werden Schulklassen, in denen ein konzentriertes Arbeiten mit den Schülern nicht möglich ist. Vorgestellt werden aber auch Klassen, die weniger unter solchen Problemen leiden, da den Schülern klare Grenzen gesetzt werden oder aufgrund kleinerer Klassengrößen und individuellerer Betreuung ein besseres Lernklima herrscht.

KEL-Gespräche (Kinder-Eltern-Lehrer-Gespräche)
Die Kinder – Eltern – LehrerInnen (KEL)–Gespräche sind ein Baustein in der Neuen Mittelschule. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre Lern- und Arbeitsprozesse selbst zu steuern und ihre Kompetenzen zu benennen. Sie erfahren, dass Lernen ein lebendiger Prozess ist, der sie ihr Leben lang begleitet.

Mobiles Lernen im Unterricht (Untertitel optional)
Tablets und vor allem Smartphones sind aus der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern kaum noch wegzudenken. Auch an Schulen kommen mobile Geräte immer mehr zum Einsatz. Dieses Themenpaket wurde insbesondere für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften konzipiert. Anhand alltagsnaher Beispiele und Expertenberichte sollen die Motivation gefördert und Hemmschwellen gemindert werden, digitale Werkzeuge zur Gestaltung des eigenen Unterrichts mit einzusetzen.

Amok (Kurzspielfilm) (de + en, Untertitel)
Alltag einer Förderklasse: Die SchülerInnen blaffen die Lehrerin an, streiten sich und beklagen ihre Perspektivlosigkeit. Die Lehrerin versucht sich durchzusetzen. Plötzlich fallen Schüsse. Die Lehrerin macht sich auf die Suche nach einer fehlenden Schülerin, während sich vier SchülerInnen in der Klasse verbarrikadieren. In dieser Ausnahmesituation rücken sie zusammen und erkennen, dass nur die Gemeinschaft ihnen den nötigen Halt geben kann, um zu überleben. Der Film kann einen wichtigen Beitrag der Aufklärung leisten, indem er ein entsprechendes Szenario aufbaut und die ZuschauerInnen mit solchen Gefahrensituationen konfrontiert. Der Film steht auch mit englischem Untertitel zur Verfügung.

Die Welle (Spielfilm) (de + en)
Die Begebenheit beruht auf einer wahren Tatsache. Im Jahr 1967 führte der amerikanische Geschichtslehrer Ron Jones das vorgestellte Experiment mit seinen Schülern durch.
Wichtiger Hinweis: Der Film muss unbedingt mit den SchülerInnen aufgearbeitet werden - Anregungen dazu sind im Begleitheft des Themenpakets zu finden.
Ausgangspunkt der Handlung ist eine Unterrichtseinheit zum Thema Nationalsozialismus, in der die Schüler sehr schockiert über die Verbrechen der Nazis in Europa sind. Die Möglichkeit, dass eine ganze Gesellschaft zu Mitläufern wird, stößt bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Unverständnis. Sie können sich nicht vorstellen, dass so viele Menschen die Nazis unterstützt oder weggesehen haben. Der Lehrer Mr. Ross nimmt diese Haltung der Klasse als Anlass, ihnen in einem Experiment zu verdeutlichen, wie schnell Menschen in blinden Gehorsam verfallen können.
Ron Jones veröffentlichte 1972 eine Kurzgeschichte unter dem Titel "The Third Wave - Take as Directed", in der er von seinem Experiment aus dem Jahr 1967 berichtete. Johnny Dawkins erstellte daraus das Drehbuch für den Fernsehfilm, der 1981 ausgestrahlt wurde. Dieses war dann Basis für das Buch von Morton Rhue, das im selben Jahr erschien. Die Filme liegen auch in englischer Sprachversion vor.

Unterrichtsbeobachtung – Grundschule
Unterrichtsbeobachtung – Sekundarstufe I

Durch Beobachtung die Qualität des Unterrichts optimieren. Mit den vorliegenden Materialien können für den Grundschulbereich oder den Bereich der Sekundarstufe I Seminare in der Dauer von drei Stunden bis zu mehreren Tagen geplant werden. Seminarleiterinnen oder Seminarleiter, die mit diesem Material erstmals arbeiten wollen, müssen eine persönliche Vorbereitungszeit von drei Stunden einkalkulieren.

Bildung braucht Beziehung – Ein Vortrag von Günter Funke
Mit seinem Vortrag „Wer Bildung will, muss Beziehung schaffen“ entfaltet Günter Funke den Bildungsbegriff und die Wichtigkeit der pädagogischen Beziehung vor dem Hintergrund von Lernen und Lehren sowie Vielfalt und Chancengerechtigkeit.

Interaktive Whiteboards
Interaktive Whiteboards halten mehr und mehr Einzug in die Klassenzimmer aller Schularten. Die alte Kreidetafel hat ausgedient. Das digitale Medium bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten im Unterricht. Es erlaubt Lehrerinnen und Lehrern unter Einbeziehung der Schüler Unterrichtsinhalte in interaktiver und multimedialer Weise zu vermitteln. Der Film gibt einen Überblick darüber, wie ein interaktives Whiteboard im Unterricht eingesetzt werden kann. Experten aus Forschung und Lehre geben ihre Einschätzung über die Einsatzmöglichkeiten. Lehrer, die bereits längere Zeit eine digitale Tafel in ihrem Unterricht täglich nutzen, berichten in diesem Film über die Erfahrungen aus der Praxis. Es werden sowohl die verschiedenen Technologien der interaktiven Tafeln vorgestellt, als auch eine Gegenüberstellung von traditionellem Unterricht gegenüber den Einsatzmöglichkeiten am interaktiven Whiteboard gezeigt.

Lass mich spielen 1 und 2
Kinder spielen zu lassen ist sehr wertvoll. Kinder erleben im Spiel, was sie wirklich im Leben berührt. Sie erfahren was Gemeinschaft bedeutet. Dies können sie durch Experimentieren, Entdecken, Erfinden, in Rollen schlüpfen, Grenzen überschreiten erlangen. Zusätzlich wird auf das Recht des Kindes zu spielen eingegangen. Die Wahrnehmung von Mimik und Gestik, das Verstehen ohne Worte, das intuitive und spielerische Begreifen der Welt, wird spielerisch erlernt. Kinder lernen ohne das Erwachsene dazu anleiten sehr intensiv, ausdauernd und konzentriert.

Bewegtes Klassenzimmer – Bewegungspausen (de + en)
Bewegung dient der Aktivierung oder der Entspannung, der Kräftigung der Muskeln und Verbesserung der Koordination. Oft genügen wenige Minuten, wenn man während des Unterrichts kleine Pausen für Bewegungseinheiten im Klassenzimmer einlegt. Es wird gezeigt, wie verschiedene Muskelgruppen trainiert werden, der Kreislauf in Schwung gebracht wird und Erholung vom üblichen Schulalltag geschaffen wird. Rockige Musik unterstützt nicht nur bei kurzen Spielen, sie gibt auch den Rhythmus bei Tänzen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden vor. Weiters gibt es Übungen in Kleingruppen, Massage, Yoga und Gehirntraining. Das sorgt für Entspannung und fördert die Konzentration. Die Filme liegen auch in englischer Sprachversion vor.

Was ist eigentlich Respekt?
Das Themenpaket „Was ist eigentlich Respekt“ verdeutlicht anhand von verschiedenen Objekten, was mit dem Wort Respekt genau gemeint ist? Wie funktioniert Respekt? SchülerInnen zweier 7. Klassen spielen Situationen durch, die Antworten versprechen - die einen im Klassenrat, die anderen, unterstützt durch Theaterpädagogen, anhand von Alltagsszenen. Außerdem benennt der Respektforscher Niels van Quaquebeke verschiedene Arten des Respekts und erklärt den Nutzen von Regeln und Gesetzen.

Achtsamkeit und Respekt (de, Untertitel)
Mit positiven und negativen Beispielen werden die Kinder motiviert, achtsam und respektvoll miteinander umzugehen. Grüßen, bitten und danken, zuhören, den anderen ausreden lassen, hilfsbereit und pünktlich zu sein, andere nicht stören, freundlich und höflich im Umgang und Ton bleiben, aufrichtig sein, sind die Inhalte dieses Themenpaketes. Der Gesamtfilm liegt auch mit deutschen Untertiteln vor.