Schule im Wandel

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Mo., 20.01.2020 - 11:15
Schulzimmer in Barcelona
Schule von Antoni Gaudí in BarcelonaAnita EllerAnita Eller(c)

Kurzer Abriss zur Geschichte des österreichischen Schulwesens

Die Schulreform von 1774 unter Maria Theresia mit öffentlichen Staatsschulen und sechsjähriger Schulpflicht war der Beginn des staatlichen Schulwesens in Österreich.
1869 wurde mit dem Reichsvolksschulgesetz das gesamte Pflichtschulwesen auf eine einheitliche Basis gestellt und die Schulpflicht auf acht Jahre erhöht.
1927 wurde die Hauptschule als Pflichtschule für die 10- bis 14-Jährigen eingeführt.
In der zweiten Republik gab es 1962 eine erste Schulnovelle, mit der die Unterrichtspflicht auf neun Jahre erhöht wurde. Durch die zweite Schulnovelle aus dem Jahr 1974 trat das heute noch gültige Schulunterrichtsgesetz (SchUG) in Kraft. 
Im Jahr 2009 kam es mit der Einführung der Neuen Mittelschule (NMS), die die Hauptschule abgelöst hat, zu einer weiteren Veränderung. Dieser Prozess war im Schuljahr 2017/18 abgeschlossen.
Seit 1. September 2012 ist die (Neue) Mittelschule eine gesetzlich verankerte Regelschule. 2018 wurden für diese Schulform einige Änderungen beschlossen, die im heurigen Schuljahr an 169 Standorten in einem Schulversuch erprobt werden. Dazu gehören unter anderem die Möglichkeit von dauerhafter Gruppenbildung in Deutsch, Mathematik und Lebende Fremdsprache und die Weiterentwicklung der Leistungsbeurteilung in diesen Fächern. Die Änderungen gelten ab dem Schuljahr 2020/21 für alle Neuen Mittelschulen, die dann in "Mittelschule" (MS) umbenannt werden.

Verwendete Quellen:
Geschichte des österreichischen Schulwesens
Wikipedia: Bildungssystem in Österreich - Zweite Republik
BMBWF: Neue Mittelschule

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