Satelliten im Einsatz für unser Klima - Luftverschmutzung in einer Karte sichtbar gemacht

Bildausschnitt von Europa mit der Stickstoffdioxidbealstung für die Zeit zwischen 24.2. und 9.3. 2019ESAScreenshot von maps.s5p-pal.comCopyright ESA

Um etwaige Änderungen der Luftverschmutzung zu untersuchen eignen sich Karten besonders gut, da sie die Verschmutzung grafisch oft sehr deutlich machen. Eine solche Karte stellt auch die ESA kostenlos zur Verfügung.

Daten

Die Daten stammen vom Satelliten Sentinel-5P, der seit Herbst 2017 in ca. 800 km Höhe die Erde umkreist. Bei den verwendeten Daten handelt es sich um die Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft. Stickstoffdioxid entsteht bei der Gewinnung fossiler Energie durch die Verbrennung fossiler Energieträger. Da diese Konzentration witterungsbedingten und saisonalen Schwankungen unterworfen ist, werden zur besseren Vergleichbarkeit immer die Durchschnittswerte für einen 14 tägigen Zeitraum in der Karte angezeigt. Es stehen Daten ab April 2018 zur Verfügung und der gewünschte Zeitraum kann mittels Klicken gewählt werden. Dieses Klicken kann jedoch ziemlich langwierig werden, wenn man Daten aus dem Jahr 2018 anzeigen lassen will. Da wäre ein Schieberegler wohl die bessere Wahl gewesen.

Karte

Bei der Karte selbst handelt es sich um eine Weltkarte, bei der man jeden gewünschten Ausschnitt wählen und diesen dann auch vergrößern bzw. verkleinern kann.

Fazit

Die Karte, die mit Hilfe der Daten von Sentinel-5P erstellt wird, zeigt recht deutlich, wie sich die Luftverschmutzung im Laufe des Jahres ändert (im Winter liegt sie witterungsbedingt deutlich höher) und wo Regionen mit mehr Industrie zu finden sind. Sie eignet sich somit sehr gut um auf diese beiden Faktoren bei der Luftverschmutzung hinzuweisen. Was mich persönlich etwas gestört hat, war, dass man recht häufig klicken muss, wenn man Daten aus den früheren Jahren ansehen will. Da wäre ein Schieberegler wünschenswert. Und dann könnte man vielleicht sogar noch eine Möglichkeit schaffen, die entsprechenden Karten wie in einem Film hintereinander abspielen zu können. Das kann man natürlich mit Hilfsmitteln auch selbst machen, es wäre aber trotzdem eine feine Zusatzleistung. Insgesamt ist die Webseite sehr zu empfehlen, v.a. wenn man nicht andauernd auf die ältesten Daten zurückgreifen will.

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