Kampf der Suchmaschinen
Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent ist Google aktuell für viele Menschen die bevorzugte Suchmaschine und das Herzstück des Alphabet-Konzerns, der täglich 767 Millionen Dollar umsetzt. Jeder fünfte Dollar bleibt dabei als Netto-Gewinn. Knapp einer Woche benötigt der Konzern also für eine Milliarde Gewinn. Die (scheinbar) kostenlose Suchmaschine finanziert sich durch die Anfrage der User:innen, die wahre Währung für das Suchergebnis sind also die eingegebenen Daten.
Der Kampf um die Vorherrschaft auf dem Sektor der Suchmaschinen ist jetzt jedoch wieder eröffnet und um das Kapitel KI reicher. Marktführer Google gibt es seit 25 Jahren, durch die Integration von ChatGPT 4 scheint Bing jedoch aktuell auf der Überholspur zu sein. Für Nutzer:innen ist dies vielleicht eine willkommene Möglichkeit, die tägliche Suchroutine zu hinterfragen und Künstliche Intelligenz kostenlos auszuprobieren. Das Office-Paket, das an vielen Bildungseinrichtungen genutzt wird, macht das möglich.
Googlen steht als Synonym für das Suchen im Netz seit 2004 in den Wörterbüchern. Aktuell kommt aber starke Konkurrenz von der Microsoft-Suchmaschine Bing, die sich durch die Integration des KI-Chatbots ChatGPT weiterentwickelt hat. Angeblich hat Microsoft die Entwicklung des Chatbots mit Milliarden Investitionen erst möglich gemacht.
Google kontert mit dem KI-System Bard. Der holprige Start des nach William Shakespeare benannten AI Systems war jedoch kein Erfolg, die Aktie fiel nach der Vorstellung um über 10 Prozent. Auch die Namensgebung Bard ("Dichter") scheint in Zeiten von Fake News und Deep Fakes bedenklich.
Der Ausgang des Duells ist noch ungewiss. In der Handhabung ist Microsoft Bing aktuell leicht zu favorisieren. Doch Künstliche Intelligenz hat auch im Bereich der Suchmaschinen das Potential zum Game Changer zu werden.
Anmeldung erforderlich
Um Googles Bard nutzen zu können, muss man angemeldet sein und einen Google Account besitzen. Klicken Sie auf die Webseite von Google Bard und melden sich an. Es ist kostenlos, einen Account zu erstellen.
Microsoft Bing arbeitet mit der Office 365 Anmeldung. Ist dies eine geschäftliche, wird der/die Suchende auch nicht getrackt. Zusätzlich steht ein Image Creator auf der Basis von Dall-E zur Verfügung. Die Nutzung ist auch ohne Anmeldung möglich.