Der Schüler Gerber

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Mo., 20.01.2020 - 13:48
Klassenzimmer Dennis Schäfferhttps://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19374178, CC BY-SA 2.0

"Der Schüler Gerber" ist ein Roman von Friedrich Torberg (1908 - 1979). Kurt Gerber, ein begabter aber fauler Schüler, wird von seinem Lehrer, dem sadistischen Professor "Gott Kupfer" tyrannisiert. 

Im Maturajahr wird Gerber von Kupfer in Mathematik und Darstellende Geometrie unterrichtet. Mathematik ist aber Kurt Gerbers Lernschwäche. Er will zwar keine Nachhilfestunden nehmen, lernt aber mit zwei Mitschülern. Als ein Mitschüler unerwartet stirbt und niemand um ihn trauert, denkt Kurt, dass, wenn er sterben würde, es auch niemanden geben würde, der um ihn trauerte.

Seine Einstellung zur Schule wird negativer und die schulischen Leistungen von Gerber werden schwächer, er bekommt von Kupfer in beiden Fächern ein "Nicht genügend". Wegen einer Unterschriftenfälschung will Professor Kupfer Kurts Vater sprechen, der aber infolge der Aufregung in ein Sanatorium eingewiesen wird und sich keinesfalls aufregen darf. Gerber steht unter großem Druck und fällt bei der Matura in Mathematik durch. Während er die Prüfungsergebnisse der Matura abwartet, wird seine Angst, die Matura nicht bestanden zu haben so groß, dass er sich das Leben nimmt. 
Die Prüfungskommission hätte ihn für reif erklärt.

1981 wurde der Roman mit Gabriel Barylli in der Rolle des Protagonisten Kurt Gerber verfilmt.

Verwendete Quelle:
"Der Schüler Gerber" von Friedrich Torberg. Eine Buchanalyse
 

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