JIM-Studie 2024 veröffentlicht
Der Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs), eine Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und des Südwestrundfunks (SWR) führt seit 1998 jährlich die JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) durch. Befragt wurden 1.200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren im Zeitraum vom 5. Juni bis 14. Juli 2024 mittels telefonischer Interviews und Online-Fragebögen.
Ein vorsichtiger Trend scheint sich abzuzeichnen: es werden wieder vermehrt Bücher gelesen. WhatsApp ist nach wie vor die beliebteste App. Kommunikation und Vernetzung sind für die befragten Jugendlichen wichtig. Fast ein Drittel nutzen dafür täglich "Flammen" bei Snapchat oder sehen YouTube Shorts. Social Media wir jedoch auch verwendet, um abzuschalten oder aus purer Langeweile.
Auch dem Thema Künstliche Intelligenz wurde eine Umfrage bzw. ein Kapitel gewidmet. Fast zwei Drittel nutzen sie für die Hausübungen. Die heurige Studie zeigt auch, dass KI für Jugendliche zunehmend an Bedeutung gewinnt. Neben Chat GPT spielen auch KI-Angebote von Snapchat, Google KI und DALL-E eine Rolle.
Unbestritten ist, dass das digitale Leben für Jugendliche eine große Relevanz hat und sie sich der Gefahren durchaus bewusst sind. 61 Prozent der Jugendlichen geben an mit Fake News, Hate Speech oder beleidigenden Kommentaren konfrontiert zu sein. Auch Verschwörungstheorien wurden wieder vermehrt genannt.
Diese Standortbestimmung soll Grundlage für neue Konzepte im Bereich Bildung, Kultur und Arbeit sein.
Link zur Studie: Klick
Alle Ausgaben der JIM-Studie seit 1998 sind als PDF auf der neu gestalteten Website abrufbar.