Open Data - Wenn Daten öffentlich zugänglich sind

Mann der an einem Notebokk arbeitet, dahinter eine große Weltkarte überlagert von den binären Einheiten 0 und 1geraltpixabay.com/en/man-notebook-continents-binary-1071773Pixabay License

Wer auf der Suche nach diversen Daten aus und über Tirol, Österreich, Europa oder auch einer beliebigen anderen Gegend der Welt ist, stand in früherer Zeit oft auf verlorenem Posten. Meist konnte man - wenn überhaupt - nur irgendwelche gedruckten Werke finden und hatte man dann tatsächlich eines gefunden, waren die Daten in der Regel - sagen wir einmal nicht mehr die aktuellsten. Mit dem Siegeszug des Internet ergaben sich aber auch in diesem Bereich neue Möglichkeiten und diese wurden und werden immer mehr genutzt. So gibt es mittlerweile sehr viele Stellen, die unterschiedlichste Daten teilweise dauerhaft und teilweise im Rahmen von Projekten zumeist kostenlos im Internet zur Verfügung stellen. Man spricht dann von Open Data.

Beschreibung von Open Data

Open Data bedeutet, dass Daten öffentlich und für alle - zumindest für all jene, die einen Internetzugang haben - zugänglich sind. Diese Daten werden von den entsprechenden Stellen in der Regel kostenlos - aber sehr wohl unter bestimmten in der Regel großzügigen Lizenzmodellen lizenziert  - angeboten.

Gründe für Open Data

Durch Open Data Initiativen sollen Daten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dadurch soll zum Einen eine größere Transparenz erreicht und zum Anderen die Forschung angestoßen oder zumindest erleichtert werden. Und durch die leichtere Verfügbarkeit von Daten muss auch nicht jedes Mal eine Behörde kontaktiert werden, wenn man bestimmte Daten braucht, was sowohl die Informationsbeschaffung erleichtert, als auch die Behörden entlastet.

Kritik an Open Data

Daten sind zwar Fakten und sollten damit eigentlich nicht dem Urheberrecht unterliegen, aber die Zusammenstellung und Aufbereitung von Daten schon. Das heißt, dass einige Anbieter mit der zur Verfügungstellung von Daten auch Geld machen wollen, was bei Behörden allerdings in der Regel nicht der Fall ist. Weitere Kritik an Open Data bezieht sich oft auf Bedenken im Zusammenhang mit Datenschutz, unklare oder fehlende Lizenzierung der Daten oder die Möglichkeit unter Umständen Daten verändern zu können (legal als Benutzer_in oder illegal als Hacker_in).

Open Data Portale

Es gibt sehr viele Plattformen, auf denen diverse Daten als Open Data angeboten werden - für die unterschiedlichsten Daten und die unterschiedlichsten Gegenden. Ich möchte hier nur einige wenige herausgreifen - rein subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • tirol.gv.at: Open Data Portal des Landes Tirol, diverse Daten aus und über Tirol, in der Regel unter CC-BY International 4.0 lizenziert
  • data.gv.at: Open Data Portal von Bundeskanzleramt Österreich und Magistrat der Stadt Wien, diverse Daten aus und über Österreich, in der Regel unter CC-BY AT 3.0 lizenziert
  • opendataportal.at: Kooperation von Wikimedia Österreich und Open Knowledge Foundation Österreich, diverse Daten aus und über Österreich, alle unter CC-BY AT 3.0 lizenziert
  • open-data.europa.eu: Open Data Portal der Europäischen Kommission, diverse Daten aus und über die_den Ländern der europäischen Union, die von Institutionen der EU Kommission gesammelt und veröffentlicht wurden, Weiterverwendung mit Quellenangabe gestattet
  • europeandataportal.eu: Open Data Portal der Europäischen Kommission, diverse Daten aus und über die_den Länder_n der europäischen Union, aus diversen europäischen Datenportalen zusammengetragen, Weiterverwendung mit Quellenangabe gestattet

Fazit

Es gibt also zahlreiche Portale, welche die unterschiedlichsten Daten anbieten. Und das Beste ist, dass die Daten noch dazu in der Regel kostenlos verwendet werden können und das sogar kommerziell. Da ist mit Sicherheit auch das eine oder andere für eine Unterrichtsstunde dabei. Man muss diesen Schatz nur in den verschiedensten Portalen finden.

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