Übergänge
panta rhei (altgriechisch πάντα ῥεῖ) – Alles fließt
Der griechische Philosoph Heraklit von Ephesos lebte um 500 v. Chr. Von seinem Denken und Wirken sind nur Fragmente in Form von Zitaten in Texten philosophischer Autoren aus späterer Zeit überliefert. Ein wiederkehrendes Thema der Philosophie Heraklits ist der Prozess des beständigen Werdens und Wandels, der Lehrsatz "Alles bewegt sich fort und nichts bleibt" (Kurzformel: panta rhei) kennzeichnet seine Lehre und betont die Prozesshaftigkeit des Seins.
Unser Leben ist Bewegung in Raum und Zeit, denn wir leben und bewegen uns nicht nur in einem dreidimensionalen Raum mit Höhe, Breite und Tiefe, der mathematisch durch das bekannte, auf René Descartes zurückgehende kartesische Koordinatensystem beschrieben wird, sondern auch in der vierten Dimension Zeit. Alles Sein in der vierdimensionalen Raumzeit ist bestimmt durch Veränderung, durch Übergänge von Bestehendem in Verändertes, denn, wie Heraklit vor 2500 Jahren erkannt und gelehrt hat, ist das einzige Beständige der Wandel.
Mit Übergängen befasst sich unser erstes Schwerpunktthema im Schuljahr 2017/18. Die Beiträge dazu finden Sie unten.
Verwendete Quellen: