Die Datumsgrenze
Das Datum wechselt immer einmal täglich an dem Meridian (Längenhalbkreis vom Nord- zum Südpol), wenn es dort 24 Uhr ist (Mitternachtslinie). Da es einen zweiten Datumswechsel geben muss, damit die Erde in die zwei Bereiche altes Datum und neues Datum aufgeteilt werden kann, wurde die fixe Datumsgrenze eingeführt. Sie liegt am 180. Längengrad. Dieser Längengrad zieht sich fast ausschließlich durch pazifisches Gewässer, für die Inselgruppen, die sich westlich und zugleich östlich davon befinden, wurde die Datumsgrenze so angepasst, dass sie nirgends über Land verläuft.
Die ersten Weltumsegler unter Magellan (16. Jh.) waren überrascht und irritiert, als sie wieder in der Heimat ankamen und feststellten, dass ihre Zeitrechnung trotz sorgfältiger Eintragungen in die Logbücher um einen Tag vom europäischen Datum abwich.
Daraufhin wurden Datumsgrenzen eingeführt, die aber bis zur internationalen Vereinbarung über den Meridian von Greenwich als Nullmeridian (1884) ziemlich willkürlich von jeder Seefahrernation anders bestimmt wurden. Erst nach der Vereinbarung von 1884 ist der 180. Längengrad streng als Datumsgrenze definiert worden.
Seitdem verläuft die Datumsgrenze zwischen Nord- und Südpol durch den Pazifischen Ozean, wer sie überquert, befindet sich in einer Zone mit anderem Kalenderdatum. Westlich der Grenze ist der Kalendertag um einen Tag höher als auf der östlichen Seite.
Verwendete Quelle:
Wikipedia - Datumsgrenze [Permalink: 02.10.2017]