So gelingt mein Elternabend zum Thema "Sicher im Netz"

Bild einer Klasse - vier Tische, an denen Kinder sitzenEuducation Group GmbHhttps://bilder.tibs.at/node/24363CC BY-NC-SA 3.0 AT

Auch wenn Lehrpersonen tagtäglich in den Klassen stehen, unterrichten und präsentieren, sind Elternabende trotzdem immer eine kleine Herausforderung. Wenn es dann auch noch um so wichtige und manchmal auch heikle Themen wie die Sicherheit im Netz geht, benötigt man nicht nur ein kompetentes Auftreten, sondern auch eine fachmännische, gut fundierte Vorbereitung. 

Tipp 1: Suchen Sie sich Unterstützung!

Gerade bei einem so großen und umfangreichen Themengebiet ist es immer von Vorteil, wenn man einen externen Referierenden an die Schule holt. Eine schulfremde Person hat sofort eine ganz andere Wirkung auf die Zuhörer*innen und es schadet ja auch nicht zu zeigen, dass die Medienerziehung nicht nur eine lokale Klassenangelegenheit ist. 

Die Saferinternettrainer von saferinternet.at bieten verschiedene Module für Elternabende an. Die Themen reichen vom Basismodul "Internet und Handy sicher nutzen", über "Gewalt und Gewaltprävention rund um Handy und Internet" bzw. "Soziale Netzwerke und Schutz der Privatsphäre", bis hin zu "Computerspiele – Tipps für den Erziehungsalltag". Eine unverbindliche Anfrage kann hier gestellt werden. 

Für Volksschulen bietet sich auch das kostenfreie DigiMINTCoaching an. Unsere "Sicher im Netz"-Expertin Kerstin Kuba freut sich über jede Anfrage und steht den Schulen mit Rat und Tat zur Seite. 

Auch die SCHUSO (Schulsozialarbeit Tirol), welche bereits an vielen Schulstandorten vertreten ist, bietet Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien an den diversen Bildungseinrichtungen an. 

Tipp 2: Zuerst vor der eigenen Haustüre kehren!

Um mit Eltern und Erziehungsberechtigten über die Mediennutzung ihrer Kinder und Jugendlichen zu sprechen, muss man im Vorfeld seine eigene Mediennutzung kritisch hinterfragen, denn auch Lehrpersonen tappen oftmals in die gleichen Fallen, wie unsere Schüler*innen. 

Dabei ist es wichtig, ehrlich zu sein. Sich selbst zu belügen hilft niemandem und man kann es auch so sehen: Wem im Internet bereits einmal etwas daneben ging, kann aus eigener Erfahrung sprechen! 

Tipp 3: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete!

"Sicherheit im Netz" ist ein viel zu großes Themengebiet. Picken Sie sich kleinere, überschaubare Themen heraus, bei denen Sie sich auch sicher und kompetent fühlen. 

Gute Hilfestellungen und Anregungen findet man dazu im Praxishilfenbereich der Website internet-abc.de

Tipp 4: Beschließen Sie den Elternabend mit einer Abschlussfrage!

"Was nehmen Sie vom heutigen Vortrag mit?", wäre zum Beispiel eine gute Einleitung zur Ausleitung. 

Geben Sie den Eltern konkretes Informationsmaterial mit, welches sie sich zu Hause in Ruhe zu Gemüte führen können. Dies kann eine Linkliste, eine Website-Empfehlung (saferinternet.at, schau-hin.info) oder bereits im Vorfeld bestelltes, analoges Infomaterial sein. 

Zeigen Sie, dass Ihnen der richtige Umgang mit digitalen Medien ein ehrliches Anliegen und keine Eintagsfliege ist, dann wird der nächste Elternabend sicher gelingen!