Erste komplett digitale Schularbeit
Dass Schularbeiten nicht zwangsläufig in Papierform stattfinden müssen, wird in den Zeiten der aktuellen Corona-Krise immer deutlicher und teilweise sogar notwendig. Um dies zu ermöglichen, gibt es bereits vielseitige Anwendungen, die die Lehrkräfte dabei unterstützen, das Lernen zum Teil in die virtuelle Welt zu verlagern.
Mittelschule 1 Wörgl weiterhin auf dem Vormarsch in Sachen Digitalisierung
Die von Google auf Level 2 zertifizierten Pädagoginnen an der Mittelschule 1 in Wörgl, Frau Ing. Heidemaria Mayr, BED und Frau Dipl.-Päd. Sandra Fuchs, BEd haben einige dieser Anwendungen getestet und sich nach mehreren Fortbildungen für das Programm „Bookwidgets“ entschieden, welches laut der Damen viele Freiheiten bei der Gestaltung der einzelnen Übungen zulässt. Zudem schwärmten die beiden über die zusätzlichen Möglichkeiten der inneren Differenzierung durch eine geschickte Auswahl der verschiedenen Tools wie zum Beispiel einer Erleichterung durch spezielle Übungsformate für Schüler*innen mit Legasthenie. Nach einigen Testdurchläufen, um den Schüler*innen ein Gefühl der Sicherheit zu geben, konnte diese Woche nun die erste digitale Schularbeit im Fach Englisch in der 4S Klasse durchgeführt werden. Die Klasse arbeitet bereits seit dem letzten Jahr mit Chromebooks und erhielt im Unterricht integrativ eine wichtige Grundausbildung beim Arbeiten mit digitalen Medien.
Bei dieser Schularbeit waren die Lehrpersonen gleichermaßen nervös, wie die Schüler*innen, ob denn die Technik das alles mitmachen würde. Die intensiven Vorbereitungen hatten sich gelohnt. Alles funktionierte wunderbar und die Schularbeit konnte bereits, aufgrund der vereinfachten Korrektur, am nächsten Tag an die Schüler*innen zurückgegeben werden. Ein Erfolg in jeglicher Hinsicht, auch was die Noten betraf.
Um im internationalen Bildungswettbewerb auch in Zukunft mithalten zu können, ist es umso wichtiger, die Einführung digitaler Medien an Schulen ernst zu nehmen und diese schnellstmöglich umzusetzen. Die Mittelschule 1 Wörgl zeigt sich hier als Vorreiter. „Ohne jedoch das Ziel, dass unsere Schule ein Ort sein soll, an dem Schüler*innen gerne und erfolgreich lernen, nicht aus den Augen zu verlieren.“, wie Direktor Gottfried Schneider anmerkte, der es sich nicht nehmen ließ, den Schüler*innen vor der „ersten digitalen Schularbeit“ noch persönlich „viel Glück“ zu wünschen.