Wie Spiele unsere Welt prägen!

StraßenhockeyDieter Draxlhttps://bilder.tibs.at/node/42747CC BY-NC-SA 3.0 AT

Der Homo sapiens – egal ob groß oder klein, jung oder alt – hat einen gewissen Spieltrieb. Um es mit den Worten von Friedrich Schiller auszudrücken:

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt!


Doch was ist mit dem Begriff eigentlich gemeint? Grundsätzlich versteht man darunter die Lust und Freude am Spiel. Zwar kann man ein gewisses Spielverhalten bei allen Säugetieren, im Speziellen bei Jungtieren beobachten, aber bei Menschenkindern ist dieses aktive Handeln am intensivsten ausgeprägt. 

Kinder spielenThomas Happhttps://bilder.tibs.at/node/30084CC BY-NC-SA 3.0 AT

Spielen im Kindesalter


Spielen ist für eine gesunde Entwicklung des Kindes so wichtig, wie das Schlafen, Essen und Trinken und der Spaß daran beginnt nicht erst mit dem Eintritt in die Schule.

Das menschliche Gehirn ist ein Wunderding. Bei der Geburt ist es noch nicht ausgereift. Viele Dinge, wie das Verarbeiten von Informationen, die über unsere Sinnesorgane geliefert werden, oder das Bilden von Nervenbahnen, um das Verknüpfen von Eindrücken zu erleichtern, müssen sich in den ersten Lebensjahren erst entwickeln. 

Durch das Spiel werden Kleinkinder angeregt zu beobachten, zu reagieren und vor allem zu lernen. 
 

 

Laut Forschungen sollen Kinder bis zum Alter von sechs Jahren täglich sieben bis acht Stunden lang spielen. Dadurch erlernen die Sprösslinge – durch Versuch und Irrtum – auf motivierende Weise und ganz nebenbei, wie die Welt funktioniert. 

Aber auch das soziale Verhalten wird, gerade beim Spielen mit anderen Kindern, geschult. Dabei ist es nicht wichtig, dass der Nachwuchs immer Anweisungen und Rahmenbedingungen der Erwachsenen erhält. Das freie Spielen fördert die Kreativität, die Kommunikation und vor allem das Umgehen mit sozialen Strukturen. Sich durchzusetzen, manchmal vielleicht auch nachgeben zu müssen oder das Finden eines Kompromisses wird somit trainiert. 
 

SchachbrettmusterKurt Tutschekhttps://bilder.tibs.at/node/33544CC BY-NC-SA 3.0 AT

Spielen im Erwachsenenalter


Das Spielen sollte uns eigentlich ein Leben lang begleiten! Mit Eintritt in die Pubertät lässt der Spieltrieb allerdings nach und viele Jugendliche bzw. Erwachsene spielen wenig bis gar nicht mehr. Durch das Übernehmen von Verantwortung im Beruf und in der Familie ist man es gewohnt zu funktionieren und verliert häufig den Sinn für das offenbar „sinnlose“ Spiel. 

Doch auch für ausgewachsene Homo-Sapiens ist das Knobeln, das Finden einer Strategie oder einfach das Erleben einer geselligen Zeit essenziell, denn dadurch wird das Gehirn auf kreative Weise angeregt, neue Verbindungen zu knüpfen. 

Durch regelmäßiges Spielen schafft man sich Raum für eine Auszeit und oftmals fühlt man sich in die Kindheit zurückversetzt. Dadurch bekommt man aber auch die Gelegenheit bestimmte Probleme für kurze Zeit zu vergessen oder man betrachtet diese plötzlich aus einem ganz anderen Blickwinkel und findet somit neue Lösungsansätze. Alles in allem ist es das wohl wert, ein Spiel auszuprobieren.
 

Getrennt Zusammensein


So ein Spieleabend wäre doch mal eine nette Abwechslung, im sonst so stressigen Alltag. Aber gerade in Coronazeiten, auch wenn es zahlenmäßig nach unten und lockerungsmäßig nach oben geht, ist eine Party mit Freunden oder Familie nicht so leicht durchzuführen. Vielleicht hat man aber auch Bezugspersonen, die am anderen Ende der Welt leben und die nicht einfach mal vorbeischauen können. 

Daher hier ein paar Ideen für Online-Brettspiele, um auch über die Distanz miteinander eine lustige Zeit zu verbringen. 
 

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