Österreichs Schätze in der Kaiserlichen Schatzkammer
Die Kaiserliche Schatzkammer im ältesten Trakt der Hofburg in Wien verwaltet sowohl die weltlichen als auch die geistlichen Schätze unserer Landes. Laut wikipedia ist diese Schatzkammer eine der bedeutendsten der Welt.
Führungen können kunstvermittlung [at] khm [dot] at (hier) angemeldet werden und gibt es täglich außer Dienstag. Sie kosten 90 Euro zzgl. Eintrittspreis. Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren sind frei!
Weltliche Schatzkammer
Prunkstück ist die Reichskrone aus dem 10. Jahrhundert, die Krone der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Die Krone ist nicht rund, sondern achteckig - eine Reminiszenz an die Tatsache, dass laut Bibel acht Menschen die Sintflut überlebt haben. Statt eines Reifens findet man acht goldene Platten, die mit Schanieren verbunden sind. Die Platten sind von Edelsteinen durchsetzt, so dass sie zu leuchten scheinen. Alle Steine (240 Perlen und 120 Edelsteine) sind durch zwölf teilbar und symbolisieren so die Zwölf - eine in der christlichen Mystik bedeutende Zahl (zwölf Apostel, zwölf Stämme Israels). Weitere Insignien des Heiligen Römischen Reiches sind das Reichsschwert, die Heilige Lanze und der Krönungsmantel
Zu den Insignien der der österreichischen Erbhuldigung zählen eine Karkasse des Erzherzogshutes und Teile des böhmischen Kronschatzes.
Die Rudolfinische Kaiserkrone zählt nebst Zepter und Reichsapfel zu den Herrschaftszeichen des österreichischen Kaiserhauses.
Aus dem burgundischen Erbe der Gattin von Kaiser Maximilian stammen zahlreiche Objekte wie zum Beispiel ein Hofbecher aus Bergkristall und der Schatz des Ordens vom Goldenen Vlies.
Doch nicht alles glänzt golden: das Ainkhürn - der Stoßzahn eines Narwals- stammt ebenso aus dem Habsburgisch-Lothringischen Hausschatz wie die Wiege des kleinen Napoleon, der als Franz von Reichstadt mit Kaiser Franz Joseph am Österreichischen Kaiserhof erzogen wurde.
(Quelle: wikipedia)
Geistliche Schatzkammer
Die geistliche Schatzkammer ist eine Sammlung von Messkelchen, Monstranzen, Reliquien, geistlichen Ornaten und ähnlichem mehr.
Waren 1337 noch sämtliche Schätze in der Sakristei der Hofburgkapelle untergebracht, so entstand 1585 ein neuer Trakt, um die Schätze zu beherbergen.
Im Jahre 1758 zählte die Sammlung schon über 500 Exponate, die auch von der interessierten Bevölkerung betrachtet werden durften - gegen ein stattliches Eintrittsgeld.
Die älteste Inventarliste aus dem Jahr 1758 listet als Exponat Nummer 1 das Schweißtuch der Veronika auf- ein Geschenk von Caterina Savelli an Kaiser Karl VI.
Diesem Schweißtuch -wahrscheinlich eine Kopie des Originals- werden Heilkräfte nachgesagt. So soll sich dieses Tuch während der Entbindungen von Kaiserin Maria Theresia in ihren Gemächern befunden haben.
(Quelle:Kaiserliche Schatzkammer).
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