Tipps um Ärger zu vermeiden, zu lindern oder abzubauen
Wer kennt das nicht: Ein neuer Tag beginnt und schon läuft das Erste nicht so, wie man es möchte: Die Milch ist leer, die Zuckerdose wurde nicht aufgefüllt (weil man ja das letzte Mal so im Stress war) oder irgendetwas anderes läuft gerade nicht wie man es sich wünscht. Und dann kommt das eine zum anderen, die Laune wird schlechter und irgendwann kommt noch ein letzter Punkt dazu, bis er letztendlich da ist. Wer? Der Ärger. Man beginnt sich zu ärgern, die Laune wird zunehmend schlechter und man wandelt durch die Welt wie ein Pulverfass - ein kleiner Funke und man explodiert. Während recht schnell klar ist, wie es dazu kommen kann, dass man sich ärgert, ist einem oft nicht bewusst, was man unternehmen kann, damit man sich eben nicht ärgert oder zumindest den Ärger im Zaum halten kann. Wir haben für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen können, Ihren Ärger abzubauen - aber nur, wenn Sie wollen. Denn wir wollen Sie ja nicht ärgern.
Tipps um Ärger abzubauen bzw. zu vermeiden
Durchatmen
Wenn man gerade dabei ist sich aufzuregen hilft oft, wenn man tief durchatmet. Hilfreich ist dabei, wenn man zum Beispiel bis 10 zählt oder die 4-6-8- Methode anwendet: 4 Sekunden tief einatmen, 6 Sekunden die Luft anhalten und dann 8 Sekunden ausatmen. Idealerweise wiederholen Sie dies mindestens 4-mal.
Von außen betrachten
Gelegentlich hilft es auch, wenn man das Ärgernis von außen betrachtet. Stellen Sie sich einfach einmal die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, sich über das aktuelle Ärgernis aufzuregen. In vielen Fällen wird die Antwort darauf "nein" sein.
Perspektivenwechsel
Versuchen Sie die Perspektive zu wechseln. Aus einer anderen Sicht können Sie unter Umständen verstehen, warum die Situation, die bei Ihnen zum Ärger geführt hat, vielleicht sogar notwendig war - weil der störende Anruf zum Beispiel ein Notruf war.
Den Ärger nicht in den Mittelpunkt stellen
Stellen Sie den Ärger nicht in den Mittelpunkt. Versuchen Sie sich den Ärger als etwas Nebensächliches, Vorbeiziehendes vorzustellen - etwa eine Wolke.
Den Ärger frühzeitig ansprechen
Sprechen Sie es ruhig an, wenn Sie beginnen sich zu ärgern. Unter Umständen ist es dem_der Verursacher_in des Ärgers gar nicht bewusst, dass Sie sich ärgern.
Mit Freunden/Außenstehenden reden
Behalten Sie Ihren Ärger nicht für sich. Sprechen Sie mit Freunden oder Außenstehenden darüber. Es hilft einerseits, wenn man seinen Ärger einmal kundtun kann und andererseits bekommt man vielleicht auch eine andere Perspektive auf die Sachlage.
Abreagieren
Hin und wieder muss der Ärger einfach raus und da ist es dann nicht hilfreich, wenn jemand Unbeteiligter in der Nähe ist. Reagieren Sie sich einfach ab. Zum Abreagieren bieten sich verschiedene Möglichkeiten kann. Wenn Sie es sportlich mögen, verausgaben Sie sich einmal richtig. Wenn Sport nicht so Ihre Sache ist, zerknüllen Sie Papier, reißen Sie es in Fetzen oder wenn Sie mehr der kulinarische Typ sind, können Sie auch etwas Scharfes essen.
Schreiben und dann löschen
Wenn Sie dem_der Verursacher_in des Ärgers einmal so richtig die Meinung sagen wollen, dann machen Sie das. Es wirkt sehr befreiend. Am Besten schreiben Sie sich Ihren Ärger von der Seele. Und wenn Sie damit fertig sind, löschen/vernichten Sie das Geschriebene wieder. Sie werden sehen, es wird Ihnen danach viel besser gehen. Aber vermutlich nur, wenn Sie den Text wirklich vernichtet haben.
Lächeln
Wenn alles nichts hilft, dann lächeln Sie einfach. Durch das Lächeln wird unsere Gesichtsmuskulatur entsprechend angeregt und da diese mit dem Gehirn in Verbindung steht, wird der Ärger abgebaut.
Vergleichen sie nicht
Oft entsteht Ärger erst, weil man durch Vergleichen das Gefühl hat, dass andere Vorteile haben, und man selbst benachteiligt ist. Viel besser ist es, wenn Sie sich überlegen, ob Sie mit Ihrer derzeitigen Situation zufrieden sind. Und so ganz nebenbei: nur weil es so scheint, dass es anderen viel besser geht, heißt das noch lange nicht, dass dies auch wirklich so ist. Oft trügt der Schein.
Fazit
Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps behilflich sein können, damit Sie sich das nächste Mal nicht so ärgern müssen und dass Sie - falls dies nicht funktionieren sollte und Sie sich dennoch ärgern (müssen) - Sie vielleicht eine Möglichkeit entdeckt haben, wie Sie diesen Ärger abbauen können.