Medienzentrum produziert Film über „Digitale Grundbildung“
Der vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Auftrag gegebene Film über die „Digitale Grundbildung“ in der Pflichtschule konnte nun vom Team des TBI-Medienzentrums fertig produziert und abgeschlossen werden. Herausgekommen ist ein Imagefilm über das Projekt „Denken lernen, Probleme lösen“, der bei Lehrer/-innenfortbildungen in ganz Österreich und im Internet eingesetzt werden soll.
Durch das Projekt DLPL (Denken lernen, Probleme lösen) (-> siehe hier: https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/zrp/dibi/dgb/dlpl.html) erhielten mehr als 100 Volksschulen (seit SJ 2017/18) und mehr als 100 Schulen der Sekundarstufe 1 (seit SJ 2019/20) die technische Ausstattung für den spielerischen Umgang zur Einführung in informatisches Denken, Coding und Robotik. In den Volksschulen werden die beiden Systeme „BeeBots“ und „Lego WeDo“ eingesetzt, in der Sekundarstufe 1 die scheckkartengroßen Einplatinencomputer BBC micro:bit, die mittels „Game Based Learning“ ein Grundverständnis für das Programmieren fördern sollen.
In Tiroler Schulen wurden die Aufnahmen gemacht
Neben vielen Schulen nehmen auch insgesamt 13 Pädagogische Hochschulen und zahlreiche weitere Partner an diesem gewinnbringenden und zukunftsträchtigen Projekt teil, so auch das Team des Education Innovation Studio (EIS) der PH Tirol, im Schuljahr 2019/20 noch unter der Leitung von Petra Eichler, Barbara Czonka-Voithofer und Andreas Bellony. Gemeinsam mit ihnen wurde der vom BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Auftrag gegebene Imagefilm an der VS Arzl in Innsbruck und der MS Telfs-Weissenbach geplant und umgesetzt.
Dreharbeiten unter schwierigen Vorzeichen
Die Dreharbeiten gestalteten sich im Angesicht von Corona alles andere als einfach. So musste teilweise schon mit Abstand und höchstmöglicher Vorsicht gedreht werden. Darüber hinaus war man durch den drohenden Lockdown mit einem erhöhten Druck der Fertigstellung konfrontiert und so fiel die letzte Klappe auch genau mit 13. März 2020, dem letzten Schultag vor der Umstellung auf Distance Learning. Eine Punktlandung sozusagen.
Dass man die Dreharbeiten tatsächlich zeitgerecht abschließen konnte, war nicht zuletzt den tollen Leistungen der Schauspieler/-innen geschuldet. Nicht vergessen werden darf, dass die Nervosität nicht gering war, denn wie oft kommt schon ein Filmteam an die Schule? Die Schüler meisterten die an sie gestellten Regieanweisungen mit Bravour, machten in den wichtigen Momenten intuitiv das Richtige und setzten so das Drehbuch und die Geschichten toll um.
Drei Kurzfilme für die „Digitale Grundbildung“
Schlussendlich erzählt uns das Filmpaket die Geschichte der kleinen Roboterbiene BeeBee, die auf der Suche nach ihren Bee-Bot-Freunden ist, stellt uns Lara und Peter vor, die sich nach großer anfänglicher Skepsis erst durch das gemeinsame und spaßvolle Arbeiten mit WeDo so richtig kennen lernen oder es löst auf, was das beliebte Kinderspiel „Schere, Stein, Papier“ mit den BBC micro:bits zu tun hat. So konnten trotz schwieriger Voraussetzungen drei Kurzgeschichten produziert werden, die zeigen, wie Schüler/-innen spielerisch und praxisnah informatisches Denken und Programmieren mithilfe von Coding und Robotik in der Primarstufe bzw. dem „Game Based Learning“ in der Sekundarstufe 1 lernen und umsetzen können.
Für die Schüler/-innen waren diese Dreharbeiten eine tolle Erfahrung, für das Team des Medienzentrums eine große Herausforderung. Schlussendlich konnte man diesen Sommer ein gut einsetzbares Filmpaket über die „Digitale Grundbildung in der Pflichtschule“ beim Auftraggeber abliefern. Der Dank für das Gelingen dieses Projektes gilt vor allem den beteiligten Lehrpersonen Petra Eichler, Barbara Czonka-Voithofer und Andreas Bellony, die sowohl beim Drehbuch als auch in der Organisation unermüdlich und mit vollem Einsatz bei der Sache waren und nicht zuletzt den tollen Schauspieler/-innen, die sich ihre ersten Sporen auf der Filmbühne verdienen konnten.
Text: Bernhard Raneburger, Medienpädagoge / Fotos: © Bernhard Raneburger