Ein virtueller Rundgang in der Geschichte
Gewalt gegen Juden und jüdische Einrichtungen ist keinesfalls nur Geschichte. Es ist leider auch Gegenwart. erinnern.at unterstützt alle Lehrenden, damit aus der Geschichte auch gelernt wird.
Die Web-App pogrom-erinnern.at bietet gut recherchierte Texte rund um die Nacht, als die Synagogen brannten und viele Städte Gewaltmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung setzten . Die App benötigt keine Installation und ist im Browser abrufbar.
Die Rekonstruktion der Tathergänge führt zu 25 Innsbrucker Schauplätzen des Terrors. Die Schicksale der einzelnen verschwinden nicht hinter dem Schlagwort Pogrom, sondern werden lebendig. Es geht um das Sterben von Ing. Richard Berger, den Überfall auf Max Turteltaub, die brutale Misshandlung des Ehepaars Rosenstein und viele weitere Schicksale.
Eine Karte der Schauplätze führt diesen (virtuellen) Stadtrundgang zu den Wohnungen und Häusern der Opfer.
Hinter der App stehen mit Niko Hofinger und Michael Guggenberger zwei Tiroler Historiker, die bestens mit der Innsbrucker Geschichte der Zeit vetraut sind. Sprecher der Texte ist Günter Lieder.
Insgesamt stehen mehr als zehn Stunden Hörtexte zur Verfügung. Diese sind auch in die englische Sprache übersetzt worden.
erinnern.at informiert zudem über die Ereignisse im Novemberpogrom 1938 und die diesjährigen Gedenkveranstaltungen. Außerdem gibt es Empfehlungen zu geeigneten Unterrichtsmaterialien.
Diese Informationen finden Sie hier.