Achten Sie von Anfang an auf Ihre Stimme

Cartoon eines mannes mit einem Megafon, der schreit - darüber der Schriftzug "Action"OpenClipart-Vectorshttps://pixabay.com/de/vectors/mann-person-schreien-aktion-160088/Pixabay License

Eines der wichtigsten Instrumente einer Lehrperson ist wohl die eigene Stimme. Natürlich kann guter Unterricht auch ohne verbalen Einsatz der Lehrperson funktionieren, aber wer schon einmal stimmlich angeschlagen vor einer Klasse gestanden ist, weiß, wie anstrengend es sein kann, wenn einem die Stimme fehlt.

Seltsamerweise verhalten sich die Schüler_innen in den meisten Fällen wo dies passiert sehr zuvorkommend (sprich leiser) als sonst - zumindest nach meinen Beobachtungen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, dass man die Stimme verliert, kann und sollte man die eigene Stimme trainieren bzw. aufwärmen. Aber Hand aufs Herz, wer macht das wirklich? Dabei wäre es oft so einfach und auch nicht zeitaufwändig. Ein paar Tipps sollen hier vorgestellt werden.

Tipps:

  • Stimmtraining: Wer die Stimme regelmäßig trainiert, wird sie damit auch kräftigen. Also immer wieder summen und singen, wenn einem danach ist.
  • Stimmvertrauen: Machen sie sich mit ihrer Stimme vertraut, indem sie sich hin und wieder aufnehmen und diese Aufnahme dann abhören. Oft merkt man dabei recht schnell, was man verbessern könnte.
  • Stabilität und Sicherheit: Stabilität und Sicherheit sind sehr wichtig, wenn man mit seiner Stimme ökonomisch haushalten möchte. Dies beginnt mit dem richtigen Stand und einer aufrechten Haltung und setzt sich fort in der Aktivierung der Beckenbodenmuskulatur.
  • Stimmpflege: Jedes Werkzeug muss gepflegt werden, so auch die Stimme. Wer seine Stimme pflegt, wird regelmäßig trinken (Wasser oder Tee) und Zugluft vermeiden bzw. bei Zugluft einen Schal tragen.
  • Stimmökonomie: Der Einsatz der Stimme sollte ökonomisch sein. Rufen ist besser als Schreien. Und wenn man dann schon einmal lauter werden muss, dann am Besten wie eine Sirene mit auf- und abschwellenden Tönen. Das schont die Stimme und wirkt auch lauter.
  • Aufwärmen: Die Stimme ist sehr sensibel und daher sollte man sie vor Gebrauch auch aufwärmen. Wer gleich nach dem Aufstehen herumbrüllt, wird irgendwann ohne Stimme dastehen. Verschiedene Aufwärmübungen kann man etwa auf den folgenden beiden Seiten finden:

Fazit:

Als Lehrer_in ist man doch recht stark auf die eigene Stimme angewiesen und sollte sie somit gut pflegen. Das ist mit der einen oder anderen kleinen Übung oft auch gar nicht so zeitaufwändig und immer noch besser als auf einmal ohne Stimme dazustehen.

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