Montgolfière - der erste Heißluftballon
In der Luftfahrt wird unter Ballonfahren das Schweben in einem Gasballon oder Heißluftballon verstanden. Lenkbare Ballone werden als Luftschiffe bezeichnet und als eigene Luftfahrzeuge betrachtet.
Man fliegt also nicht mit einem Heißluftballon, man fährt damit.
Der Name des ersten Heißluftballons ist Montgolfière, so benannt nach seinen Erfindern Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier. Im Deutschen wurde dieses Luftfahrzeug anfangs mit Luftball, später mit Freiballon bezeichnet.
Die erste Montgolfière bestand aus einem kugelförmigen Leinensack von ca. 12 Metern Durchmesser, innen war sie mit einer dünnen Papierschicht ausgekleidet. Ein Netz aus Schnur umspannte die Leinenhülle, damit sie ihre Form behielt.
Die Erfinder versuchten, den Ballon durch Rauch zum Schweben zu bringen, sie verbrannten Stroh und Wolle, bis der Ballonsack mit Rauch gefüllt war. Tatsächlich erhob sich der Ballon in die Luft und schwebte 2 Kilometer weit, bevor er wieder auf den Erdboden sank.
Im September 1783 startete dann die erste "bemannte" Ballonfahrt beim Schloss Versailles. Passagiere waren ein Hammel, ein Hahn und eine Ente. Die Ballonfahrt dauerte 12 Minuten und wurde von König Ludwig XVI. und Königin Marie Antoinette bestaunt.
Schon 2 Monate später wagten im Garten des Schlosses La Muette bei Paris Jean-François Pilâtre de Rozier und der Gardeoffizier François d’Arlandes die erste mit Menschen bemannte Fahrt im Freiballon und gingen damit als Pioniere in die Ballonfahrtgeschichte ein.
Anm.: Ein Fesselballon ist im Gegensatz zu einem Freiballon immer durch eine Leine mit dem Boden verbunden.
Verwendete Quelle:
Wikipedia - Montgolfière [Permalink: 20.06.2018]