Augen auf bei alternativen Appstores

mehrere Quadrate mit der Inschrift "App" in verschiedenen Farben ungeordnet übereinander gestapeltgeraltpixabay.com/de/app-icon-anwendungen-gr%C3%BCn-gelb-68002CC0

Ein Smartphone oder Tablet ohne Apps ist wie ein Teller ohne Essen. Vielleicht nett anzuschauen, aber man hat nicht unbedingt viel davon. Es wird also ein sogennanter Appstore benötigt, damit man den mobilen Geräten Leben einhauchen kann um mit ihnen dann mehr zu machen als nur zu telefonieren oder im Internet zu surfen (wobei dafür braucht man strenggenommen ja eigentlich auch Apps). Aber ist der Appstore nicht ohnehin bereits immer vorinstalliert?

Alternative Appstores

In der Regel waren und sind die meisten Smartphones so eingestellt, dass man sich Apps nur aus dem dafür vorgesehenen Appstore herunterladen und somit installieren kann. Während manche Anbieter diese Vorgabe des Appstores sehr rigoros betreiben (Apple), sind andere demgegenüber etwas offener eingestellt (Android), wenngleich auch hier die Nutzung des eigenen Appstores empfohlen wird. So haben sich im Laufe der Zeit alternative Appstores entwickelt, die mehr oder weniger bekannt sind. Am bekanntesten dürfte in diesem Zusammenhang wohl jener von Amazon sein. Man ist also zumindest bei Androidgeräten nicht unbedingt auf den hauseigenen Appstore angewiesen, sondern hat auch Alternativen. Bei Apple ist das nicht so einfach. Da ist die Nutzung von alternativen Appstores nur möglich wenn man bei seinem Telefon einen sogenannten Jailbreak durchgeführt hat. Dabei werden tief im System des entsprechenden Geräts Änderungen vorgenommen, die dann auch den Verlust jedweder Garantie zur Folge haben.

Gefahren bei der Benutzung

Wer sich entschliesst auf alternative Appstores zurückzugreifen, sollte sich aber zumindest der potentiellen Gefahren bewusst sein, die dabei bestehen:

  • Verlust der Garantie: dieser droht zumindest im Fall von Apple (da ja ein Jailbreak notwendig ist).
  • Nutzungsdauer der Apps: Wenn der Appstore geschlossen wird und das ist nicht so abwegig und schon vorgekommen (etwa androidpit), hat man auch keinen Zugriff mehr auf die entsprechenden Apps. Das heißt man muss diese Apps im Normalfall in einem neuen Appstore wiederum kaufen.
  • Legalität der angebotenen Software: Nicht jeder Appstore bietet legale Software an. Vor allem wenn alles kostenlos ist, sollte man sich so seine Gedanken machen. Die Nutzung von Raubkopien und illegalen Versionen von Software schadet nicht nur den Entwicklern sondern ist auch illegal.
  • Malware: Die Chance bei einem alternativen Appstore zusätzlich zur oftmals gratis angebotenen Software auch gleich noch Malware oder dergleichen mitzuinstallieren ist sicherlich höher als bei den offiziellen (Apple testet Apps vor der Veröffentlichung, Android verlässt sich da mehr auf das Feedback der Kunden und reagiert darauf). Einige alternative Appstores bestehen auch nur zu diesem Zweck.

Fazit

Wer einen alternativen Appstore nutzen möchte, sollte zumindest auf einen etablierten zurückgreifen. Dringend abzuraten ist die Nutzung von Appstores, in denen offensichtlich dauernd sonst kostenpflichtige Apps kostenlos angeboten werden. Ein Appstore dieser Kategorie ist im Moment speziell bei Jugendlichen sehr beliebt (Tutu), vor allem weil er auch eine App anbietet, die das Spielen von Pokemon Go vereinfacht. Er bietet illegale Raubkopien von Apps für Android und auch iOS an (und das Ganze ohne Jailbreak), bei denen auch nicht sicher ist, was man vielleicht sonst noch so mitinstalliert. 

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