Internationalen Film Festival Innsbruck (IFFI)

Maximilian Kindler - Sa., 25.05.2019 - 16:39
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In diesem Jahr erinnert das Internationale Film Festival Innsbruck mit drei Filmvorführungen an den niederländischen Dokumentarfilmer Joris Ivens (1898-1989), einen „der großen und kompromisslosen Bildvisionäre des 20. Jahrhunderts“ (DEFA-Filmstiftung).
Die einleitenden Gespräche zu den Filmen führt der Zeithistoriker Joachim Gatterer.
Gesprächsgäste sind der Schriftsteller Erich Hackl, der Künstler Rudolf Schönwald und der Historiker Rolf Steininger. Ihre aktuellen Bücher liegen bei uns in der Studia und am 28. und 29. Mai auch bei den Filmvorführungen auf.

  • Dienstag, 28. Mai 2019, 17.00 Uhr, Leokino
    The Spanish Earth (1937)
    Einführendes Gespräch mit Erich Hackl
    Unter Mitarbeit von Ernest Hemingway schuf Joris Ivens einen parteiischen Dokumentarfilm über Alltagsleben und Kampfbedingungen im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republik. Aufnahmen von der Belagerung Madrids durch Francos Faschisten stellt Ivens Bilder von Landarbeitern und Milizionären entgegen, die ein solidarisches Spanien aufbauen. Zahlreiche Vorführungen in Großbritannien und den USA, u. a. für US-Präsident Roosevelt, machten den Film zur Ikone.
  • Mittwoch, 29. Mai 2019, 19.00 Uhr, Cinematograph
    Lied der Ströme (1954)

    Einführendes Gespräch mit Rudolf Schönwald
    In beeindruckenden Bildern zeigt Joris Ivens die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Arbeitern auf allen Kontinenten der Erde – zu einer Zeit, als die Welt in Ost und West gespalten war. Der Kongress des kommunistisch dominierten Weltgewerkschaftsbunds (WGB), zu dem 1953 Vertreter aller Kulturen in Wien zusammenkamen, wird zum Exempel internationaler Solidarität stilisiert. Technischer Fortschritt, Verteilungsgerechtigkeit und die globale Zusammenarbeit sesshafter Völker sollen den Weltfrieden sichern.
  • Donnerstag, 30. Mai 2019, 19.00 Uhr, Cinematograph
    Loin du Vietnam (1967)

    Einführendes Gespräch mit Rolf Steininger
    Der Dokumentarfilm entstand am Höhepunkt der US-amerikanischen Militärintervention in Vietnam und verstand sich als Solidaritätsbekundung mit der vietnamesischen Bevölkerung. Joris Ivens’ Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet zeigen einen ungleichen Kampf zwischen Arm und Reich. Bilder aus Europa und Amerika dokumentieren, wie sich die Empörung über diesen Krieg zu einem globalen Phänomen entwickelte.

Weitere Informationen im Anhang und unter www.iffi.at

IFFI-Ivens-2019.pdf

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