Internationaler Tag der Biodiversität - 22. Mai 2019
Seit dem Jahr 2000 wird der 22. Mai als „Internationaler Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt wurde. Dieses auch Biodiversitäts-Konvention (Convention of biological diversity – CBD) genannte Übereinkommen wurde im Rahmen der UN-Konferenz im Juni 1992 in Rio de Janeiro zur Signatur ausgelegt und trat am 29. Dezember 1993 in Kraft. Heute ist es mit über 196 Vertragspartnern eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen.
Hauptanliegen der Konvention ist der Schutz der biologischen Vielfalt der Ökosysteme, der Arten bzw. Populationen und deren genetische Differenzierung sowie ihrer Ressourcen. Das Übereinkommen verbindet Schutz und nachhaltige Entwicklung.
Ziele der Biodiversitäts-Konvention sind:
- Erhaltung der biologischen Vielfalt
- Nachhaltige Nutzung von Teilen der biologischen Vielfalt
- Ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung von genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile
In Artikel 13 der CBD werden die Vertragsstaaten zudem aufgefordert, das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung der biologischen Vielfalt und das Verständnis für die dazu notwendigen Maßnahmen zu fördern. Dies soll durch eine Verbreitung der Thematik in den Medien und durch ihre Einbeziehung in Bildungsprogramme geschehen.
In Österreich veranstaltet der Naturschutzbund jährlich rund um den Tag der Biodiversität die „Woche der Artenvielfalt“ - auch mit Veranstaltungen in Tirol:
https://naturschutzbund.at/woche-der-artenvielfalt.html
Text: Doris Landertinger, Naturschutzbund