Typedrummer - Hör den Beat eines Textes

aufgebautes SchlagzeugStephan Czuratis (Jazz-face)commons.wikimedia.org/wiki/File:2006-07-06_drum_set.jpgCC-BY-SA-2.5

Hin und wieder begegnen einem im World Wide Web Ideen, die faszinierend und zugleich einfach sind  und sich durch Originalität von der Masse abheben. So ging es mir, als ich per Zufall über Typedrummer gestolpert bin. Typedrummer ist dabei zugleich unterhaltsam und leicht zu bedienen und auf jeden Fall Wert zumindest einmal kurz betrachtet zu werden.

Funktionsweise von Typedrummer:

Typedrummer macht eigentlich nichts anderes, als aus einem beliebigen Text einen speziellen Schlagzeugrhythmus sprich Beat zu generieren. Der gewünschte Text kann dabei entweder direkt in das vorgesehene Feld geschrieben oder auch dort hinein kopiert werden. Sobald man mit der Texteingabe beginnt, ertönt auch schon der Rhythmus. Wer den erzeugten Rhythmus mit anderen teilen oder ihn sich einfach nur später wieder selbst anhören möchte, sollte auf "share this beat" drücken und dann den entsprechenden Link speichern oder teilen. Es empfiehlt sich den Text ausschließlich in Kleinbuchstaben zu schreiben, da es (zumindest bei mir) immer wieder zu Problemen kam, wenn ich Wörter mit Groß- und Kleinbuchstaben teilen wollte, wie etwa das Wort "TiBS". Es war dann immer nur ein Ausschnitt des Rhythmus  zu hören, ganz im Gegensatz zum Beat, der bei ausschließlicher Verwendung von Kleinbuchstaben zu hören war.

Beispiel:

Ein sehr kurzes Beispiel für einen mit Typedrummer erzeugten Schlagzeugrhythmus ist hier zu finden. Vor allem jenen, die immer schon wissen wollten, welchen Beat das "tibs" denn so hat, sei der Link hiermit empfohlen - vielleicht hilft er ja bei der Beantwortung dieser Frage. Die Erklärung, warum ich "tibs" und nicht "TiBS" eingetippt habe, steht im Kapitel "Funktionsweise von Typedrummer".

Fazit:

Typedrummer ist eine lustige und einfache Art und Weise aus einem Text einen Rhythmus zu erzeugen. Man wird richtig zum Experimentieren eingeladen und plötzlich eröffnet sich auch ein ganz neuer Zugang zu Sprache. Denn wenn man beim Experimentieren einmal beginnt das Ganze umgekehrt anzugehen, also versucht zu einer Melodie, die man im Kopf hat, den passenden Text zu finden (sprich die richtige Buchstaben- oder Silbenfolgen einzugeben), landet man ganz schnell bei experimenteller Lyrik. Das ist rückblickend natürlich wenig überraschend, aber mich hat das Ganze sofort an meine eigene Schulzeit und entsprechende Gedichte etwa von Ernst Jandl erinnert, mit denen ich damals absolut nichts anfangen konnte. Dank Typedrummer ist hier eine Besserung in Sicht, zumindest solange der Beat passt.cool

Links: