Online Ausstellung - Letzte Briefe von Holocaust-Verfolgten

Brief, auf dem sich eine Kette mit einem Medaillon in Herzform und eine Taschenuhr befinden, rechts daneben liegen Zweige mit verwelkten Blätternsilviaritapixabay.com/de/herz-holz-uhr-taschenuhr-zeit-1936034CC0

Ausstellungen gibt es viele, mittlerweile auch in Form von Online-Ausstellungen. Eine davon ist die Ausstellung "Lebt wohl, Meine Lieben!" der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, in der letzte schriftliche Überlieferungen von Opfern des Holocaust gezeigt werden.

Das Angebot

Die Online-Ausstellung besteht aus 10 originalen letzten Briefen, die im Jahre 1941 von Opfern des Holocaust geschrieben und von Angehörigen der Gedenkstätte Yad Vashem gespendet wurden. Die Briefe stammen aus Österreich, Weißrussland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Holland, Polen und Rumänien. Sie sind in Deutsch, Niederländisch, Jiddisch, Hebräisch, Polnisch, Französisch, Rumänisch oder Russisch verfasst und stellen das letzte handschriftliche Lebenszeichen ihrer Verfasser_innen dar. Neben der Ablichtung der Briefe selbst umfasst das Angebot noch eine Transkription bzw. deutsche Übersetzung, sowie Angaben über die_den Verfasser_in und deren Schicksal.

Das Ziel

Ziel dieser Ausstellung ist es, das letzte persönliche Lebenszeichen der Autor_innen in Form ihres letzten handschriftlichen Zeugnisses der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Texte sollen dabei einen Einblick in die Gedanken der Verfasser_innen geben - von ihren Ängsten und Sorgen aber auch von ihren Hoffnungen. Diese Schriftstücke waren die letzten Botschaften, die sie an ihre Angehörigen senden konnten.

 

P.S.: Die Idee der Veröffentlichung von Briefen von Opfern des Holocaust in Form einer Online-Ausstellung ist nicht ganz neu. Denn die Gedenkstätte Yad Vashem selbst hat bereits eine ähnliche Ausstellung - allerdings in englischer Sprache - ins Netz gestellt. Diese kann man hier finden.

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