BeeBot – Bienenroboter

BeeBots (bienenförmige Bodenroboter) in der wabenförmigen Ladestation, seitliche AnsichtAnna Zigalahttps://bilder.tibs.at/node/43433CC BY-NC-SA 3.0 AT

Wie der Name „BeeBot“ bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um einen bienenartigen Bodenroboter. Die Bezeichnung setzt sich aus dem englischen Wort „BEE“ für Biene und dem Ausdruck „BOT“ für RoBOTer zusammen. 

Die Handhabung ist sehr einfach und intuitiv. Die Biene wird über sieben Tasten am Rücken gesteuert. Es sind keine weiteren Apps oder Geräte, wie Tablets oder Smartphones notwendig. Somit ist der Bodenroboter wunderbar für den Einsatz in der Grundschule geeignet. Die Schülerinnen und Schüler werden spielerisch an das Thema Coding (Programmierung) herangeführt. Das niedliche Aussehen der Bienen trägt zu einer hohen Motivation bei und die Verwendung macht einfach Spaß!

Anschaffung


BeeBots können entweder einzeln oder im Klassenset (sechs BeeBots) gekauft werden. Die Bienen werden über einen Akku mit Energie versorgt und können über das beiliegende USB Kabel am PC aufgeladen werden. Speziell für Klassensets gibt es auch eine Ladestation in Form einer Bienenwabe. Somit können alle sechs BeeBots gleichzeitig geladen werden. 
Weiters liegt eine kurze, englischsprachige Anleitung bei, welche die Funktionen der Tasten, das Aufladen und die Wartung der BeeBots beschreibt. 


Erste Inbetriebnahme


Ist diese erste Hürde geschafft, kann die BeeBot sofort verwendet werden. Es werden keine weiteren Geräte oder Apps benötigt. Die Biene wird einfach durch den Schalter auf der Unterseite eingeschalten und schon kann das Programmieren losgehen. Mit einem weiteren Schalter kann die Wiedergabe von Geräuschen ein- bzw. ausgeschaltet werden. 
Der Bodenroboter wird über die Pfeiltasten am Rücken gesteuert.
 

BeeBots (bienenförmige Bodenroboter) in der wabenförmigen Ladestation, Ansicht von obenAnna Zigalahttps://bilder.tibs.at/node/43434CC BY-NC-SA 3.0 AT

Mit den vier orangen Haupttasten (vorwärts, rückwärts, nach rechts/links drehen) kann die Biene bewegt werden. Es können keine Kurven gefahren werden. Lediglich eine 90 Grad Drehung am Stand in die entsprechende Richtung ist möglich. Mit Hilfe der Pause Taste (II) setzt die Biene bei der Programmierung ein Intervall aus. 
Mit dem grünen GO Button in der Mitte wird das zuvor eingetragene Programm gestartet. Mit Druck auf das X wird der Programmablauf gelöscht. Es ist zu empfehlen, vor jeder neuen Programmierung auf diese Taste zu drücken, da sich die BeeBot die „alte“ Eingabe merkt und die „neue“ einfach hinten anhängt.


Ein kleiner Nachteil ist, dass die Reihenfolge der eingegebenen Befehle nicht angezeigt wird und Fehler im Code somit nur durch das Löschen des ganzen Programms korrigiert werden können. Für längere Eingaben ist das Auflegen von Befehlskarten zur Veranschaulichung zu empfehlen. 


Einsatz im Unterricht


Bereits im Grundschulbereich können diese kleinen, süßen Bienen hervorragend eingesetzt werden. Die Steuerung ist intuitiv und nicht nur für Volksschul- sondern auch für Vorschulkinder leicht verständlich. 
Durch das niedliche Aussehen der BeeBots sind Schülerinnen und Schüler höchst motiviert. Spielerisch werden die Kinder an das Thema Coding (Programmierung) herangeführt. Den Kindern kann eine Challenge (Herausforderung), wie das Umfahren eines Hindernisses gestellt werden. 
Diese Bodenroboter lassen sich aber auch wunderbar zur Wiederholung von Lerninhalten einsetzen. Dazu benötigt man zusätzlich eine BeeBot Matte. Auf dem Markt gibt es viele vorgefertigte Produkte (Schatzkarten, Landkarten, Buchstabenmatten, usw.).
Für besonders kreative Lehrpersonen gibt es auch durchsichtige Matten (Klarsichtmatten) mit Einschubtaschen. Dies bietet die Möglichkeit Lernkarten mit eigenen Inhalten herzustellen. 
 

BeeBots mit Ladestation und möglichen Materialien (Lernkarten, Klarsichtmatte mit Einschubtaschen)Anna Zigalahttps://bilder.tibs.at/node/43436CC BY-NC-SA 3.0 AT

So können zum Beispiel die Malreihen geübt werden. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich eine Rechnung aus, setzen die Biene auf das entsprechende Feld und programmieren den Weg zum Ergebnis.


BeeBots können somit in nahezu jedem Fach und jeder Schulstufe eingesetzt werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Festigung der Mengenerkennung, das Üben von Anlauten, das Einprägen von Vokabeln oder auch das Wiederholen von Unterrichtsinhalten aus dem Sachunterricht sind nur einige Beispiele für das große Anwendungsgebiet der BeeBots. 

 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Arbeit mit den BeeBots sehr motivierend ist und nicht nur den Schülerinnen und Schülern sehr viel Freude und Spaß bereiten kann. 

 

Quelle: https://lehrerweb.wien/praxis/robotik-coding/roboter/bee-bot/

 

Weiterführende Links:

Karten für die Klarsichtmatte (UK): http://www.communication4all.co.uk/http/beebot.htm

Infos und Materialien: https://beebot.at/