Überlegst du noch oder klickst du schon?

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Sa., 07.12.2019 - 15:29
Werbung New York Time Squarewww.pexels.com/Jose Francisco Fernandez Saurawww.pexels.comCreative Commons BY-NC-SA 3.0 AT

„Die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“, „Ich bin doch nicht blöd“ oder „Quadratisch, praktisch, gut“.

Viele dieser Werbeslogans assoziieren wir sofort mit dem dazugehörigen Produkt bzw. der zugehörigen Marke. Die Sprache, die dazu benutzt wird, unterliegt einer ganz besonderen Rhetorik. Werbesprache passiert nie spontan, sondern ist das Produkt eines langes Prozesses, das Wortneuschöpfungen und neue Redewendungen hervorbringt.

Ein guter Werbespruch folgt dem sogenannten „Kiss-Prinzip“ (Kepp it short and simple). Dabei sollen in aller Kürze die Vorteile eines bestimmten Produkts in Szene gesetzt werden und dies gelingt meist mithilfe von Stilmitteln:

  • Klimax (stufenartige Steigerung von Ausdrücken) – Gut, besser, Gösser.
  • Alliteration (selben Anlaut in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Wörtern) – Kleidung clever kaufen bei KiK.
  • Rhetorische Fragen (Frage, die auf keine Antwort zielt) – Wohnst du noch oder lebst du schon?
  • Metapher (Bedeutungsübertragung) – Red Bull verleiht Flügel.
  • Endreim (Gleichklang von Wortenden am Ende von zwei Zeilen) – Haribo macht Kinder froh und Erwachse ebenso.
  • etc.

Werbesprache im Unterricht:

Verwendete Quelle:

www.berlitz.at