Klaubauf

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Di., 10.12.2019 - 00:00
PerchtenLeontari1; Anton Baumgartner (Bildhauer) - Own workhttps://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54479013CC BY-SA 3.0

Der Name "Klaubauf" für die Nikolausbegleiter war noch bis ins 19. Jahrhundert in großen Teilen Süddeutschlands und Österreichs gebräuchlich, heute findet man diese Bezeichnung für die Teufel (Krampusse) nur mehr in Osttirol und teilweise in Oberkärnten und im Vinschgau.

Matrei in Osttirol gilt als Hauptort für den Brauch des Klaubauf-Gehens.

Der Klaubauf mit einer geschnitzten furchteinflößenden Maske (Larve) und bekleidet mit einem Fell trägt auf dem Rücken mehrere große Glocken. Ab dem 3. Dezember ziehen die Klaibaife mit dem Nikolaus, zwei Engeln und mit Lotter und Litterin und dem Spielmann durch den Ort. Der Nikolaus besucht die Kinder in den Häusern und lässt sie beschenken, Lotter und Litterin heischen inzwischen um Geld und tanzen zur Musik des Spielmanns. Die Klaibaife wollen nach dem Besuch des Nikolaus den Tisch aus der Stube ins Freie ziehen. Wenn das "Tisch zoichn" gelingt, gilt das als Schande für den Hausherrn. Im Freien geht’s noch wilder zu, dort versuchen die Klaibaife, schaulustige Passanten auf den Rücken zu werfen.

Verwendete Quelle:
Universität Innsbruck -Klaubaufgehen im Osttirol

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