Diplome der Sozialbetreuung feierlich verliehen
Im Landhaus fand vor kurzem die Diplomfeier der SOB TIROL statt.
Bei der diesjährigen Diplomverleihung feierten vier Klassen der Schule für Sozialbetreuungsberufe kürzlich ihren Abschuss. Die Kernaufgabe der Diplom-Sozialbetreuerinnen und Diplom-Sozialbetreuer liegt in der Alltagsgestaltung in den unmittelbaren Lebensbereichen von Menschen im Alter, bei Krankheit und Behinderung sowie in Not- und Krisensituationen. Arbeitsplätze sind z.B. soziale Einrichtungen oder mobile Dienste mit Angeboten für Menschen mit Behinderung oder sozialpädagogische Einrichtungen wie z.B. Jugendwohngemeinschaften.
„Bunt, herausfordernd, immer wieder neu – so stellt sich das Betätigungsfeld in der Alten- Familien- und Behindertenarbeit dar. Es sind Berufe, die Sinn und Freude machen – für andere und für sich selbst. So vielfältig wie die Lebensmodelle und Lebenssituationen sind, so vielfältig und unterschiedlich ist auch der Bedarf nach Unterstützung. Das macht das Berufsfeld in der Alten- Familien- und Behindertenarbeit so abwechslungsreich. Ich wünsche allen Absolventinnen und Absolventen der Schule für Sozialbetreuungsberufe viel Kraft und Freude bei der Ausübung ihrer Profession und bedanke mich für ihr Engagement zugunsten von älteren Menschen, Familien und Menschen mit Behinderung“, richtet Soziallandesrätin Gabriele Fischer ihre Worte an die Diplomandinnen und Diplomanden.
Die SOB TIROL ist eine berufsbildende mittlere Schule und bildet in einer modularen Ausbildung den Beruf der Sozialbetreuung mit den Schwerpunkten Altenarbeit, Familienarbeit, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung aus. Die Schwerpunkte können in einer Vollform oder in einer Berufstätigenform absolviert werden. Die Gliederung der Ausbildung zur Sozialbetreuung erfolgt modular in ein Fach- und in ein Diplomniveau, angeboten werden insgesamt vier Fachrichtungen. Die Ausbildung in der Fach-Sozialbetreuung dauert 4 Semester und beinhaltet die Qualifikation Pflegeassistenz oder ein Basispflegemodul, die darauf bauende Ausbildung in der Diplom-Sozialbetreuung dauert weitere 2 Semester. Derzeit besuchen rund 380 Studierende die SOB, davon ist rund ein Drittel männlich. Im Schuljahr 2018/19 werden 17 Klassen geführt, rund 110 AbsolventInnen gibt es in der Fach-Sozialbetreuung. Zwei gehörlose Studierende absolvieren derzeit die berufsbegleitende Behindertenbegleitung, das Land Tirol finanziert einen großen Teil der Kosten für die GebärdendolmetscherInnen.
„Absolventinnen und AbsolventInnen der Sozialbetreuung haben einen Beruf abgeschlossen, der für unsere Gesellschaft sehr wichtig ist und in den nächsten Jahren immer wichtiger werden wird. Ihr Abschluss an der Schule für Sozialbetreuungsberufe qualifiziert Sie für die Unterstützung von Menschen auf ihrem Weg zu Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Inklusion. Ich wünsche Ihnen, dass Sie im Leben der Ihnen anvertrauten Menschen hilfreich und stärkend wirken “, hebt Festredner der Diplomfeier und Leiter der slw Jugendhilfe Marco Schmitt hervor.
Ein wesentlicher Aspekt aller Ausbildungsformen ist das Zusammenwirken von Schule und Praxis. Im Vordergrund steht das ganzheitliche Lernen, das immer eigenes Verhalten und eigene Einstellung einbezieht.
Bis 2012 war die Caritas Tirol Schulerhalter, seit 2012 das Land Tirol.
Informationen zum Ausbildungsangebot der Schule für Sozialbetreuungsberufe: www.sob-tirol.tsn.at.