Haus des Wassers

Maximilian Kindler - Di., 20.10.2020 - 07:28
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Haus des Wassers, Nationalpark Hohe Tauern Tirol
Kompetenzzentrum für Wasser und Treffpunkt der forschenden Jugend.
 
Osttirol, Defereggental, im Jahr 2003. Das Haus des Wassers wird als Bildungszentrum des Nationalparks Hohe Tauern gegründet. Mittlerweile, Ende 2020, haben fast 25.000 Teilnehmer, vor allem Schulklassen, die Workshops zum Thema Wasser, Klima und Nachhaltigkeit besucht. Die Kinder und Jugendlichen werden in den mehrtägigen Projekttagen zu Botschaftern eines verantwortungsvollen Umgangs mit unserer Welt. Die erwachsenen Teilnehmer schätzen die Seminare und Kreativworkshops mit Bezug zum Wasser und zur Kultur in der Nationalparkregion.

Das eingespielte Team rund um die Naturvermittlungsangebote machen das "HdW" zu einem beliebten Ziel im Bergwasserparadies Defereggental: für die Organisation ist Biologin und Umweltpädagogin Brigitte Eckle verantwortlich, die Nationalpark Ranger geben ihre jahrelange Erfahrung aus der mobilen Wasserschule und Klimaschule altersgerecht weiter, die Unterkunft in der Pension Lärchenhof & Zirbenhof direkt nebenan bietet hervorragende Verpflegung und Tipps für die Abendgestaltung.

In ganz Österreich, Südtirol und Bayern sind die Programmangebote beliebt. Die Lehrpersonen unterschiedlichster Schulen buchen meist drei- bis fünftägige Projekttage. Nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, fernab von städtischen Ablenkungen und vor allem im Freien, sich voll und ganz auf die Inhalte und die ursprüngliche Natur einzulassen. Auf 1.440 Meter Seehöhe bekommt der Naturkundeunterricht durch die Abgeschiedenheit eine ganz neue Dimension: Groß und Klein werden zum Nachdenken, Entdecken und Forschen angeregt.
 
Durch intensive Vernetzung mit Bildungsstellen, Schulen, pädagogischen Hochschulen, Universitäten und der Wirtschaft bildet das Haus des Wassers ein Kompetenzzentrum für Wasser. Besonders erwähnt werden muss dabei das Projekt Gewässerforscher, welches Jugendlichen von 15- bis 17-Jahren ermöglicht, die Arbeit eines Wissenschaftlers kennen zu lernen, in dem sie sich selbst mit einer eigenen Forschungsarbeit zum Fließgewässer auseinandersetzen. Diese ist dann auch als vorwissenschaftliche Arbeit ausbaubar.

Das Bildungsprogramm im Haus des Wassers hat zum Ziel, Kindern und Jugendlichen aber auch Erwachsenen das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit der schützenswerten Ressource Wasser zu vermitteln. (Brigitte Eckle)

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