Das Periodensystem - Ordnung muss sein

Wer sich mit chemischen Elementen beschäftigt, kommt am Periodensystem nicht vorbei und spätestens in der Unterstufe hat man das Periodensystem vermutlich schon mindestens einmal gesehen. Weil man aber dann doch vieles wieder vergisst, haben wir uns das Periodensystem wieder einmal genauer angeschaut.
Idee eines Periodensystems
Mit dem Entdecken verschiedener chemischer Elemente, was schon in der Antike begann, kam man notwendigerweise irgendwann an einen Punkt, an dem die Ordnung der bekannten Elemente als hilfreich angesehen wurde. Waren es im 18. Jahrhundert noch überschaubare 15 Elemente, die bekannt waren und für die es eigentlich keine spezielle Ordnung benötigte, stieg diese Zahl im 19. Jahrhundert rasch an. Um trotzdem noch einen Überblick behalten zu können, musste eine Ordnung her und diese wurde auch gefunden.
Entstehung des Periodensystems
Das Periodensystem - so wie es die meisten kennen, wurde 1869 erstmals vorgestellt. Einigen dürfte in diesem Zusammenhang der Name Dmitri Mendelejew geläufig sein. Allerdings war Mendelejew damit nur um einige Monate schneller als Lothar Meyer. Aber letztendlich war es somit vollbracht, die damals 63 bekannten chemischen Elemente konnten endlich übersichtlich angeordnet werden. Allerdings blieb es nicht bei diesen 63, die Zahl stieg weiter an - heute sind es derer 118.
Aufbau des Periodensystems
Im Periodensystem sind die einzelnen chemischen Elemente angeordnet. Das Besondere am Periodensystem war und ist der Aufbau bzw. das Ordnungssystem desselben. So sind die Elemente mehr oder weniger wie in einer Tabelle nach ansteigender Ordnungszahl angeordnet. Die Ordnungszahl ergibt sich aus der Anzahl der Protonen im Atomkern des jeweiligen Elements.
Der Hintergrund der Anordnung in Zeilen und Spalten ergibt sich weil man Elemente mit gleichen Eigenschaften untereinander und somit in der gleichen Spalte anordnen wollte. Diese senkrechten Spalten werden auch als Gruppen bezeichnet, sodass chemische Elemente mit gleichen Eigenschaften zur gleichen Gruppe gehören. Am bekanntesten ist hierbei vermutlich die letzte Gruppe, die Gruppe der Edelgase, zu der etwa Helium oder Neon gehören.
Die Zeilen werden als Perioden bezeichnet und innerhalb einer Zeile sind die Elemente so angeordnet, dass sie nach der Anzahl der Ordnungszahl von links nach rechts ansteigen. Die einzelnen Perioden sind dabei nicht gleich lang. So besteht die erste Periode etwa nur aus 2 Elementen (Wasserstoff in der 1. Hauptgruppe und Helium in der 8. Hauptgruppe), während die 6. und 7. Periode aus 32 Elementen bestehen.
Und so sieht das Ganze dann aus (Stand 2025):

Alternative Periodensysteme
Aber auch wenn es so den Anschein hat, gibt es nicht nur "das Periodensystem", sondern auch einige alternative Modelle, die aber wenig verbreitet und daher meist unbekannt sind. Einige davon sind im Wikipedia Artikel Alternative Periodensysteme kurz dargestellt.
Zukunft des Periodensystems
Nachdem das Periodensystem durch die Entdeckung immer neuer Element beständig erweitert wurde, stellt sich natürlich eine Frage: "Ist es das jetzt, oder wird das Periodensystem wieder und wieder erweitert werden müssen?"
Aktuell umfasst das Periodensystem 118 Elemente, wobei die letzten 4 erst vor gar nicht so langer Zeit hinzugekommen sind (siehe auch den TiBS Artikel Vier neue Elemente im Periodensystem). Dabei werden neue Elemente schon lange nicht mehr in der Natur gefunden, sondern synthetisch erzeugt, wobei die Grenzen des Möglichen hier immer weiter nach oben verschoben wurden. Es ist also davon auszugehen, dass in der nahen oder ferneren Zukunft neue Elemente mit einer Ordnungszahl über 118 erzeugt werden dürften. Und damit würde das Periodensystem wieder erweitert.
Periodensystem für die Hosentasche
Wer das Periodensystem immer dabei haben möchte, muss naturlich in unserer digitalen Zeit keinen Zettel oder gar ein Buch mitschleppen. Neben zahlreichen einschlägigen Webseiten gibt es auch diverse Webseiten und/oder Apps für das Smartphone, die auch gleich eine Unmenge an zusätzlichen Daten zu den einzelnen Elementen anbieten.
Ein solches Angebot wird beispielsweise von chernykh.tech zur Verfügung gestellt, und zwar für:
Die Basisversion (am Smartphone mit Werbung) ist dabei immer kostenlos. Die PRO Version (ohne Werbung und mit weiteren Detailinfos zu den einzelnen Elementen) ist dann kostenpflichtig.
Links
- de.wikipedia.org: Periosensystem
- de.wikipedia.org: Alternative Periodensysteme
- tibs.at: Vier neue Elemente im Periodensystem
- chernykh.tech: offizielle Webseite von Chernykh Technology
- periodic-table.tech
- play.google.com: Periodic Table 2025 - Chemistry
- apps.apple.com: Periodic Table: Chemistry 2025
- chemie.de: Periodensystem
- https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zahlen-bitte-63-Elemente-fuer-e…