Das SAMR-Modell
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2006 hat Ruben Puentedura das SAMR-Modell entwickelt, um Lehrenden, die digtale Medien im Unterricht nutzen, eine Orientierungshilfe zu bieten. Das Modell beschreibt in vier Stufen den Prozess, digitale Medien in den Unterricht einzubinden. Dafür wird das Akronym SAMR verwendet.
SAMR steht für
- Substitution (Ersatz),
- Augmentation (funktionale Erweiterung),
- Modification (Umgestaltung des Lernprozesses) und
- Redefinition (Neubelegung, neue Lernprozesse).
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Das Modell hilft den eigenen Unterricht zu überprüfen, da die Effektivität digitaler Lernprozesse hinsichtlich ihres pädagogischen Mehrwerts dargestellt wird. Die Übergänge zwischen den einzelnen Entwicklungsstufen sind fließend.
Folgende Fragen helfen den eigenen Unterricht zu hinterfragen:
- Substitution: Ersetzen digitale Medien analoge Arbeitsmittel?
Beispiel: Lernende schreiben einen Text nicht per Hand, sondern am PC.
- Augmentation: Erwirken digitale Medien eine funktionale Verbesserung?
Beispiel: Der Text wird mit einem Rechtschreibprogramm optimiert und kann überarbeitet werden.
- Modification: Ermöglichen digitale Unterrichtstools eine Umgestaltung des Unterrichts?
Beispiel: Kollaboration ist auch ortsunabhängig möglich, z.B. mittels Padlet oder Etherpad.
- Redefinition: Sind neue Formate mit digtalen Tools möglich?
Beispiel: Lerninhalte werden als Blog oder als Podcast veröffentlicht.
Sehr verständlich wird dieses Modell von Quatematik in diesem youtube-Video erklärt.
Schulische Digitalisierung kann also in diesem vierstufigen Modell beschrieben werden, wobei das Ziel dieses Prozesses die Umgestaltung - Redefinition- des Unterrichts ist. Die Integration digitaler Werkzeuge führt zu einer Veränderung, die ohne diese Werkzeuge im Unterricht nicht möglich wäre.
Jede Stufe hat ihre Berechtigung und kommt entsprechend der Medienkompetenz des Lehrenden und des Lernenden zum Einsatz.
Kristina Wahlhttps://blog.medienzentrum-coe.de/samr/CC by SA