Wie sieht ein sicherer Umgang mit Mails aus?

Gerald -
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Neben dem sicheren Umgang mit der eigenen Mailadresse, dem wir uns im Artikel -> Wie sieht ein sicherer Umgang mit der eigenen Mailadress aus? gewidmet haben, ist natürlich ein sicherer Umgang mit Mails selbst wichtig. Und hier gilt ganz allgemein: Augen auf, denken und noch einmal genau schauen. Dadurch würden sich schon viele Betrugsversuche verhindern lassen. Im Folgenden fassen wir ein paar Punkte zusammen, die Ihnen einen sicherern Umgang mit Mails ermöglichen sollten.

Prüfen Sie die Absenderadresse

Die effektivste Massnahme um Fehler im Umgang mit Mails und somit Betrugsfälle zu vermneiden ist sicher das Prüfen der Absenderadresse. Schauen Sie genau auf die Mailadresse, die sich in der Zeile Absender befindet. Eine Mailadresse hat immer die Form "name [at] irgendwas [dot] irgendwas". Wenn das @ fehlt, handelt es sich nur um den angegebenen Namen des Absenders und dieser kann frei gewählt werden. So ist es leicht möglich eine Mail unter einem falschen Namen zu verschicken. Auch der Teil hinter dem @ ist wichtig, gibt er doch üblicherweise an, von welcher Organisation die Mail stammt. Wenn, der Teil vor und/oder nach dem @ nicht pausibel klingen, sollten Sie eine entsprechende Mail sehr genau prüfen.

Im Folgenden sind einige Beispiele angeführt, die in Betrugsmails immer wieder vorkommen:

Name passt nicht zu Mailadresse

Text in der Adresszeile: Max Mustermann <thomas [dot] gauner [at] firma [dot] at>

Hier scheint als Absendername "Max Mustermann" auf, aber in der Mailadresse (zwischen <>) steht "Thomas Gauner". Die Mail stammt also von einer Mailadresse mit dem Namen Thomas Gauner, nicht von Max Ostermann. Es könnte sich also um einen Betrug handeln, wenn Sie dafür keine Erklärung haben. Eine mögliche Erklärung wäre zum Beispiel aber, wenn jemand geheiratet und dabei einen anderen Namen angenommen hat, aber die alte Mailadresse (mit dem alten Namen) weiterhin verwendet und nur den Absendername geändert hat.

Teil hinter @ passt nicht

Text in der Adresszeile:Max [dot] Mustermann [dot] tibs [dot] at [at] gauner [dot] at

Hier könnte man bei schnellem Lesen glauben, dass die Mail von einem Max Mustermann aus dem TiBS stammt. Allerdings ist tibs.at hier als Teil des Namens angegeben. Die Mailadresse stammt jedoch von einer Organisation mit der Bezeichnung "gauner.at". Es wird sich also ziemlich sicher um einen Betrugsversuch handeln, da seriöse Organsiationen üblicherweise hinter dem @ eine eindeutige Bezeichnung (üblicherweise den Firmennamen) nutzen.

Überlegen Sie ob Sie die Mail erwarten

Es schadet auch nie sich zu überlegen, ob man eine entsprechende Mail erwartet. Wer eine Mail von einem vermeintlichen Paketlieferdienst erhält, aber nichts bestellt hat, sollte gut nachdenken, ob man die Mail überhaupt lesen soll. Natürlich könnte man auch eine unerwartete Sendung von Verwandten oder Freunden erhalten, aber ganz unerwartet sind diese in den meisten Fällen dann doch wieder nicht. Meist hilft bei Unsicherheiten in diesem Punkt, wenn man einen Blick auf die Absenderadresse wirft, denn die passt bei Betrugsversuchen selten zum vorgegebenen Absender.

Klicken Sie nicht einfach auf Links

Klicken Sie generell nicht einfach immer gleich auf Links in Mails, die Sie erhalten. Bevor Sie auf einen Link in einer Mail klicken, sollten Sie jedenfalls die beiden vorher beschriebenen Punkte ausgiebig geprüft haben. Im Anschluss daran sollten Sie noch mit der Maus über den Link fahren, damit dieser angezeigt wird bevor Sie daraufklicken. Denn auch hier gilt: der entscheidende Teil der Mailadresse ist der letzte Teil (z.B. meine.tollefirma.entscheidenderTeil.de). Und zu guter Letzt, würde es auch nicht schaden, wenn Sie den Link nicht anklicken, sondern kopieren und dann direkt in einem Browser einfügen (am besten in einem privaten Fenster).

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