Digital Report 2024
Wenn Sie das subjektive Gefühl haben, dass Mitmenschen mit der typischen Handy-Kopfhaltung zunehmen und das Smartphone das ständige genutzte Fenster in die weite Welt ist, so können Sie dieses Gefühl nun mit den Zahlen aus dem Digital Report 2024 belegen.
Fakt ist, dass Menschen viel Zeit im Internet verbringen. Unter anderem besagt dieser mehr als 500 Seiten starke Bericht, dass die Nutzung sozialer Medien stark zugenommen hat. Mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung verwenden Social Media. Im Durchschnitt verbringt der Weltbürger bzw. die Weltbürgerin zwei Stunden 23 Minuten in der App. Durchschnitts-Österreicher:innen sind in den Sozialen Medien etwas weniger aktiv und haben eine Social Media Nutzungsdauer von einer Stunde und 32 Minuten. Im Internet sind Österreicher:innen mit fünfeinhalb Stunden bedeutend länger.
Die höchste Verweildauer aller sozialer Plattformen weist mit 34 Stunden pro Monat TikTok auf. Knapp dahinter folgt YouTube. Die weltweit beliebteste soziale Plattform ist Instagram. Snapchat hat global 400 Millionen tägliche aktive Nutzer:innnen. Das Wachstum der Social Media User:innnen ist insgesamt sehr beträchtlich. Der Report spricht erstmals von mehr als fünf Milliarden Teilnehmer:innen. Während die Zahl der TV-Minuten abnimmt und um 8 Prozent gesunken ist, steigt die Zeit vor dem Screen.
Alle diese Zahlen zeigen eines:
Unsere Lebensrealität ist digital und das Handy nicht mehr wegzudenken. Das Smartphone gehört dazu - untrennbar. Der Trend zu digitalem Wachstum setzt sich fort.
Alarmismus ist nicht angebracht, Digital Detox und bewusste Auszeiten schon. Auch die Mechanismen hinter den Sozialen Plattformen sollten alle verstehen. Die Erkenntnis des Reports, dass mittlerweile 70 Prozent der Werbemaßnahmen digital ausgegeben werden, zeigt die Attraktivität des Users als potentiellen Käufer. Die digitale Reichweite steigt.
Es kommt drauf an, was man draus macht!
Zudem geistern auch Krankheitsbilder wie der Handy-Nacken oder die Internet-Sucht durch die Medien. Für die Belohnungssysteme der Social Media Kanäle sind junge Menschen besonders empfänglich. Die Ausschüttung von Dopamin schafft positive Erlebnisse, die User:innen glücklich machen.
Aus der Verantwortung können sich Erziehende also nicht nehmen. Ein Handyverbot in Schulen wird immer wieder diskutiert, eine Limitierung der täglichen Online-Zeit und Workshops von Safer Internet und Co. helfen mit Sicherheit.
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