Alan Turing und die Enigma-Entschlüsselung

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Di., 05.03.2019 - 18:15
Turing-BombeMessybeasthttps://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3879813CC BY 2.5

Alan Turing (1912-1954) war ein britischer Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker und zählt zu den einflussreichsten Theoretikern der frühen Computerentwicklung und Informatik. Er schuf einen Großteil der theoretischen Grundlagen für die heutige Informations- und Computertechnologie.

Geheimschriften im Unterricht - ausgewählte Beispiele der Kryptographie

Chiffrierscheibe für Caeser-VerschlüsselungHubert Berberichhttp://commons.wikimedia.org/wiki/File:CipherDisk2000.jpg?uselang=dePublic Domain
Geheimschriften üben von je her eine gewisse Faszination auf Menschen aus und auch Schüler_innen sind nicht davor gefeit. Das Geheime nicht gleich ganz Offensichtliche, die Möglichkeit Botschaften so zu übermitteln, dass nur Eingeweihte etwas damit anfangen können, lädt einfach zum Spielen und Knobeln ein.

Enigma und Turing-Bombe

Tiroler Bildungsservice - TiBS - Fr., 20.02.2015 - 13:10
Bild einer Enigma, die gerade bedient wirdBundesarchiv, Bild 183-2007-0705-502 / Walthercommons.wikimedia.org/wiki/File%3ABundesarchiv_Bild_183-2007-0705-502%2C_Chiffriermaschine_"Enigma".jpgCC-BY-SA 3.0

Enigma (griechisch für „Rätsel“) ist der Name der von Arthur Scherbius in den 20er Jahren des vorigen Jh.s erfundenen Verschlüsselungsmaschine, die von der Deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs verwendet wurde. Die Empfänger einer mit Enigma verschlüsselten Nachricht benötigten zur Dechiffrierung eine baugleiche Maschine und die richtige Schlüssel-Kombination. Bereits Jahre vor Kriegsbeginn konnte der polnische Kryptoanalytiker Marian Rejewski Enigma-Codes knacken. Diese Leistung wurde später als „The theorem that won World War II“ gewürdigt.

Kryptographie oder wenn die Botschaft nicht entschlüsselt werden soll

Ein mittels Cäasar-Code verschlüsselter Text. Der Text lautet: Hmiwiv Xibx mwx zivwglpüwwipx. Jmrhiwx hy hir Wglpüwwip?Gerald PerflerEigenwerkCC BY-NC-SA 3.0 AT

Seit es schriftliche Kommunikation gibt, gibt es auch Bestrebungen Nachrichten so zu verfassen, dass sie nicht von jedem und jeder gelesen werden können. Vor allem wenn es um die Weitergabe von sensiblen Informationen geht: Verschwörung, Verrat, Putsch oder einfach nur einen Liebesbrief, den nicht alle lesen sollten, vor allem nicht die Eltern der oder des Angebetenen. Es gibt hier viele vorstellbare Situationen in denen es angebracht erscheint, den Inhalt eines Schriftstückes eben nicht allen zugänglich zu machen.

Steganographie oder wenn die Botschaft als solche nicht erkannt werden soll

Ein mittels Steganographie verschlüsselter Text. Der Text lautet: 1. Zeile: cRT1oSBrKlÄnF, 2. Zeile: GlOPsHiAssnG, 3. Zeile: FöwUaBcmyüP, 4. Zeile: jpFWqusgxSRaGerald PerflerEigenwerkCC BY-NC-SA 3.0 AT

Seit je her gab und gibt es ein Interesse dafür zu sorgen, dass Botschaften, die nicht für jeder Mann und jede Frau bestimmt sind, vor diesen zu verbergen. Neben der typischen Verschlüsselung - der Kryptographie - gibt es aber noch andere Möglichkeiten dies zu erreichen, wie etwa die Steganographie.

Verschlüsselung des E-Mailverkehrs für eine sichere Kommunikation

Blatt Papier mit eingeknickter Ecke rechts oben auf dem im oberen Bereich ein gelber Schlüssel abgebildet ist. Den restlichen Text bildet eine Abfolge der Ziffern 0 und 1.spylthttps://openclipart.org/detail/158521/encrypted-file-icon-by-spyltCC 0

Wenn man seinen E-Mailverkehr überhaupt nicht verschlüsselt, dann sind einem entweder die Gefahren nicht bewusst, oder man versendet per Mail nur unwichtige Informationen. Denn ein völlig unverschlüsselter Mailverkehr ist vom Sicherheitsaspekt her betrachtet so wie das Versenden von klassischen Postkarten. Jede_r kann Postkarten lesen oder sogar den Text verändern und wenn sie so herumliegen (etwa auf Postkästen) auch mitnehmen. Daran denkt man oft nicht, wenn man vertrauliche Informationen per Mail versendet wie etwa Kontodaten und dergleichen.