150. Jahrestag - Russland verkauft Alaska

The Seal of the State of AlaskaU.S. Governmentcommons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14801151Public Domain

Alaska, mit 1,7 Millionen Quadratkilometern immerhin mehr als 20-mal so groß wie Österreich, wurde 1867 vom Russischen Reich an die Vereinigten Staaten verkauft und ist seit 1869 49. Bundesstaat der USA.

Geschichte

Zar Alexander II. versuchte nach verlorenem Krimkrieg durch dieses Geschäft die leeren Staatskassen wieder zu füllen. 7,2 Millionen Dollar waren als Kaufpreis veranschlagt, was heute einem Gegenwert von ca. 120 Millionen Dollar entspricht: ein rentables Geschäft, denn der Kaufpreis pro Quadratkilometer beläuft sich auf günstige 4,74 Dollar, zumal später nicht nur Goldadern, sondern im Jahre 1968 auch riesige Erdölfelder an der Polarmeerküste entdeckt wurden.

Der Bau der Trans-Alaska-Pipeline, mehr als 1200 Kilometer lang, ist das Resultat daraus. Leider wurde die Pipeline schon mehrfach beschädigt, was immer die Freisetzung von Rohöl und damit katastrophale Folgen für die Umwelt zur Konsequenz hatte.

Eine 2014 auf der Website des Weißen Hauses veröffentlichte Petition zur Wiedervereinigung von Alaska und Russland hatte 42 000 Unterschriften erhalten - beachtlich, aber doch zu wenig, um eine Reaktion im Weißen Haus zu erzeugen.

Georaphie

In Alaska leben ca. 710 000 Einwohner, 15% davon sind deutscher Abstammung. Die größten Städte heißen Anchorage (ca. 300 000 Einwohner) und Fairbanks (ca. 30 000 Einwohner).

Die höchste Erhebung ist mit 6190 m der Denali (oder Mount McKinley). Er gehört zu den Seven Summits, den höchsten Erhebungen der Kontinente. Auch der Mount St. Elias, 5489m hoch, ist zahlreichen Menschen ein Begriff, da der gesamte Berg 2007 von Axel Naglich, heute Rennleiter des Hahnekammrennens, und Begleitern mit Schiern abgefahren wurde. Dieses Abenteuer wurde auch verfilmt.

Das seenreiche Alaska lässt sich in drei Landschaftszonen einteilen: die Gebirgskette entlang der südlichen Pazifikküste, die Yukon-Niederung mit Berg- und Hügelland sowie die Küstenebene am Nordpolarmeer.

Die Gebirgskette entlang der Pazifikküste ist ein Teil des "Ring of fire", des Pazifischen Feuerrings. Entlang dieses Vulkangürtels treten gehäuft Erd- und Seebeben auf, die zu Tsunamis führen können.

Das spärlich durch Straßen erschlossene Alaska besitzt über 250 Flugplätze, auch Schiffsverbindungen sind wichtig, da nicht alle Städte ans Verkehrsnetz angeschlossen sind.

Alaska zählt etwa 100 000 Gletscher und ist die größte zusammenhängende Eisfläche der Welt.

Weiterführende Links:

Unterrichtsmaterial:

Engisch in der Sekundarstufe: Alaska