Welche Mailanbieter gibt es?
Wenn man auf der Suche nach einem Mailanbieter ist, sollte man sich vorher überlegen, ob man die Mailadresse für dienstliche oder private Zwecke nutzen möchte. Denn während man sich eigentlich unbegrenzt private Mailadressen einrichten kann (die Sinnfrage ist natürlich eine andere), werden einem die dienstlichen Mailadressen im Normalfall zugeteilt und man hat dabei auch in der Regel kein Mitspracherecht (etwa wie die Mailadresse im Detail ausschauen sollte). Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über Mailanbieter, bei denen Sie entweder vielleicht schon eine Mailadresse haben oder die Sie für Ihre Überlegungen heranziehen könnten, wenn Sie eine neue Mailadresse haben möchten.
Mailanbieter für dienstliche Mailadressen
Wenn es um dienstliche Mailadressen geht, können Sie sich den Anbieter in der Regel nicht aussuchen und auch nicht, wie die Mailadresse aussehen soll. Im Tiroler Schulumfeld haben Sie ziemlich sicher folgende zwei Mailadressen:
TSN Mailadresse
Die wohl bekannteste und meist genutzte Mailadresse im Tiroler Schulumfeld ist die TSN Mailadresse. Sie setzt sich zusammen aus dem TSN-Benutzernamen und der Endung @tsn.at (Beispiel: GNachname [at] tsn [dot] at). Die Nutzung der TSN Mailadresse ist kostenlos und der vorhandene Speicherplatz im Prinzip unbegrenzt (zumindest solange man dies nicht zu sehr ausreizt). Das Angebot wird von der DVT (Datenverarbeitung Tirol) betreut, es gibt ein Handbuch (am Leichtesten erreichbar nach Anmeldung am Portal Tirol über das Lehrer_innen Wiki -> TSNmail) und im Normalfall Ansprechpersonen an der Schule (meist die Kustod_innen) und/oder sonst den Support der DVT.
Mailadresse von bildung.gv.at
Seit mehreren Jahren haben alle Lehrpersonen auch eine Mailadresse von bildung.gv.at. Diese setzt sich üblicherweise aus dem Namen und der Endung @bildung.gv.at zusammen (Beispiel: vorname [dot] nachname [at] bildung [dot] gv [dot] at). Die Nutzung dieser Mailadresse ist kostenlos und der verfügbare Speicherplatz beträgt 49,5 GB.
Mailanbieter für pädagogische Mailadressen
Neben den dienstlichen Mailadressen gibt es im beruflichen Umfeld meist auch pädagogische Mailadressen. Bei diesen Mailadressen handelt es sich nicht um offizielle dienstliche Mailadressen, sondern um Mailadressen, die sich aus der pädagogischen Arbeit ergeben.
Mailadresse über Microsoft 365 der Schule
An Schulen, die Microsoft 365 nutzen, gibt es für Lehrperspnen und Schüler_innen in der Regel auch entsprechende Mailadressen. Diese setzen sich meist aus dem Vornamen und Nachnamen der Personen oder auch dem TSN- Benutzernamen mit der Endung @schulname.at zusammen (Beispiele: max [dot] mustermann [at] brg-Schule [dot] at)
Mailadresse über Google Classroom
An Schulen, die Google Classroom nutzen, gibt es für Lehrpersonen und Schüler_innen in der Regel auch entsprechende Mailadressen. Diese setzen sich meist aus dem Vornamen und Nachnamen der Personen oder auch dem TSN- Benutzernamen mit der Endung @schulname.at zusammen (Beispiele: max [dot] mustermann [at] brg-Schule [dot] at)
Mailanbieter für private Mailadressen
Neben den dienstlichen Mailadressen gibt es natürlich auch Möglichkeiten, private Mailadrssen einzurichten. Hier gibt es sehr viele Anbieter, die kostenlose, werbefinanzierte oder auch kostenpflichtige Mailpakete im Angebot haben. Grob könnte man diese Angebote vielleicht so kategorisieren:
Mailadressen, die automatisch bei anderen Produkten dabei sind
Bei einigen Produkten/Diensten wird beim Kauf für die Nutzung automatisch auch eine Mailadresse angelegt.
So hat man wahrscheinlich, je nach Dienst, den man nutzt, bereits folgende Mailadressen:
- wer ein Android Smartphone nutzt, hat ziemlich sicher eine Googlemailadresse (GMail) - wer in der Schule Google Classroom nutzt, wird somit eventuell sogar über 2 Googlemailadressen verfügen.
- wer ein Appleprodukt (iPhone oder iPad) nutzt, hat ziemlich sicher eine Applemailadresse (iCloud) - wer in der Schule Appletablets nutzt, wird somit eventuell sogar über 2 Applemailadressen verfügen.
- wer ein Microsoft Office Produkt nutzt (Office, Office 365), hat eine Microsoftmailadresse (Outlook) - wer in der Schule Microsft 365 nutzt wird somit eventuell sogar über 2 Microsoftmailadressen verfügen.
- wer einen privaten Internetanschluss nutzt, hat vermutlich eine Mailadresse vom Internetanbieter erhalten
- wer ein Smartphone nutzt, hat unter Umständen eine Mailadresse vom Mobilfunkanbieter erhalten
Mailadressen, die man bei einem Mailanbieter selbst anlegt
Natürlich kann man sich auch selbst beim Anbieter seiner Wahl eine Mailadresse einrichten. Das Angebot reicht dabei von kostenlosen einfachen Mailadressen über kostenlose aber werbefinanzierte Mailadressen bis hin zu umfangreicheren kostenpflichtigen Mailadressen. Die bekanntesten Anbieter in unseren Breiten sind hier vermultich GMX, web.de, ProtonMail oder mailbox.org.
Temporäre Mailadressen
Für manche Zwecke, kann es auch interessant sein, wenn man auf eine temporäre Mailadresse zurückgreifen kann. Solche Mailadressen sind üblicherweise nur eine kurze Zeit (meist 1 - 3 Tage) verfügbar und sollten daher zum Beispiel nicht zur Registrierung bei Diensten verwendet werden. Sollten Sie jemals eine solche Mailadresse besessen haben, steht Ihnen diese mittlerweile ziemlich sicher nicht mehr zur Verfügung. Anbieter für temporäre Mailadressen können bei Bedarf leicht im Internet gefunden werden.
Eigene Mailadressen
Und dann gibt es noch die Möglichkeit, eigene Mailadressen zu verwalten und einzurichten. Dafür benötigt man allerdings einen eigenen Webspace. Oder anders gesagt: wer über einen eigenen Webspace verfügt (also etwa eine eigene Webseite betreibt), hat in der Regel auch die Möglichkeit eigene Mailadressen zu erstellen und zu verwalten - mit Wunschadresse und so viel Speicherplatz, wie man eben bezahlen möchte.